Auch harte Männer haben eine empfindliche Haut!
Unsere Bauarbeiter, Zimmerer, Dachdecker,… müssen auch in der Sonne hart arbeiten, ob sie wollen oder nicht. Sie können nicht in den Schatten "flüchten", wie von ExpertInnen empfohlen.
„Die Haut vergisst nichts“ – das ist eine der Kernaussagen, die Bauarbeitern auf Baustellen in ganz Österreich von AUVA-ExpertInnen in der jährlichen großen GBH-UV-Schutz-Aktion nahegebracht wird.
GBH-Gesundheitsexperte Andreas Huss: “Die Folgen des Arbeitens in der prallen Sonne sind nicht nur schwere Sonnenbrände, sondern auch bösartige Erkrankungen bis hin zum Hautkrebs, außerdem Kreislaufbelastungen durch die Hitze und Schädigung der Augen durch UV-Strahlung. Für viele ist das ein absoluter Aha-Effekt und wir bringen viele auch zum Umdenken. Denn gerade am Bau ist eines klar: Sonne, Hitze, gefährliche Arbeitsbedingungen und Stress – wenn hier nicht vorgesorgt wird, haut das auch den stärksten Bauarbeiter um!“
Tipps: Wassertrinken ist enorm wichtig
Bereits bei normaler Arbeit verbraucht ein Mensch ca. 2.5 Liter Flüssigkeit. Schon ein Flüssigkeitsverlust von 2 Prozent verursacht einen Leistungsverlust von 20 Prozent. Flüssigkeitsverlust verursacht einen Leistungsabfall, Fehlhandlungen, ein erhöhtes Unfallrisiko, Müdigkeit, erhöhte Reizbarkeit und Konzentrationsmangel.
1. Genug Wasser trinken ist lebensnotwendig
2. Wer schwer arbeitet, muss mehr Wasser trinken: Mindestens 2 Liter pro Tag
3. Nicht warten, bis man durstig ist.
4. Mehrmals täglich Wasser trinken – nicht alles auf einmal „reinschütten“
5. Zu kalte Getränke verursachen Magenschmerzen
6. Natürliches Mineralwasser ist das gesündeste
Hitzeregelung ab 35 Grad bei Arbeiten im Freien nutzen: Temperaturanfrage gibt Rechtssicherheit
Die Hitzeregelung besagt, dass bei plus 35 Grad Hitze das Arbeiten im Freien eingestellt werden kann. Die Entscheidung dazu liegt beim Arbeitgeber bzw. dessen Beauftragten. Den Arbeitern gebührt eine Entschädigung in der Höhe von 60 Prozent des Stundenlohns in dieser Ausfallzeit.
Zur Rechtssicherheit bietet die Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse (BUAK) eine Hitze-Temperaturabfrage der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) an. Nähere Infos dazu und alle rechtlichen Grundlagen unter: www.buak.at.
Linktipp: AUVA: Unfallgefahr steigt durch Hitze