GBH

Sozialplan-Verhandlungen bei Laufen abgeschlossen

GBH NÖ/Silvan freut sich über Verhandlungserfolg
Die Sozialplanverhandlungen bei der Fa. Laufen sind abgeschlossen. „Die von der Kündigung betroffenen 128 MitarbeiterInnen wissen nun zumindest, wie es weiter geht“, freut sich Rudolf Silvan, Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) Niederösterreich.
 
 Den Sozialplan ausgehandelt haben Angestelltenbetriebsrätin Adelheid Leitner, Arbeiterbetriebsrat Jürgen Kahri, GBH- Regionalsekretär Thomas Gerstbauer und GPA-DJP-Regionalsekretär Manuel Prankl. Ihnen sowie Arbeiterkammerpräsident Markus Wieser und den Experten der AK gilt Silvans Dank. Neben einer Arbeitsstiftung wurden von den ArbeitnehmervertreterInnen auch Härte- und Ausbildungsfonds ausgehandelt. Die Produktion am Standort Wilhelmsburg wird eingestellt, Verkauf und Administration laufen weiter.
 
Kündigungswelle – Hiobsbotschaft kurz nach 100-jährigem Firmenjubiläum 
 
Kurz nach dem 100-jährigen Firmenjubiläum der Fa. Laufen erreichte die ArbeitnehmerInnen, am Mittwoch, den 12. Februar, die Hiobsbotschaft, dass rund 130 MitarbeiterInnen am Standort Wilhelmsburg ihren Job verlieren werden. Nun ist gewiss, dass 128 der knapp 200 MitarbeiterInnen am Standort der Österreichzentrale davon betroffen sind. Für die Region ist dies ein schwerer Schlag. Begründet wurde die Kündigungswelle in einer Stellungnahme des spanischen Roca-Konzerns mit der Verlagerung der Produktion ins Ausland sowie mit einer negativen Bilanz im Vorjahr. Und dies, obwohl rund 60 % der Produkte in Österreich verkauft werden. Silvan: „Obwohl Großunternehmer in jüngster Vergangenheit etliche Steuergeschenke erhalten haben, verlagert wieder ein großer Konzern etliche Arbeitsplätze ins Ausland.“
 
Arbeitsstiftung, Härtefonds und Ausbildungsfonds geben Hoffnung
 
Zusätzlich zur Arbeitsstiftung, die vom AMS abgewickelt wird und die der Wiedereingliederung von gekündigten MitarbeiterInnen dient, wurde im Sozialplan auch vereinbart, dass ein Härte- sowie ein Ausbildungsfonds geschaffen werden. Der Ausbildungsfonds dient der Höherqualifizierung einzelner gekündigter MitarbeiterInnen. Silvan erklärt: „Hat jemand die Chance auf einen neuen Job, benötigt dafür aber einen Staplerführerschein, dann wird man dieser Person den Staplerführerschein aus diesem Topf finanzieren“. Ein großer Wurf, der von den VertreterInnen der ArbeitnehmerInnen ausgehandelt worden ist, ist laut Silvan der Härtefonds. Dieser greift dann, wenn gekündigte MitarbeiterInnen von einem weiteren schweren Schicksalsschlag wie z.B. einem schweren Unfall oder einer schweren Krankheit betroffen sind.  „Damit wurde von den BetriebsrätInnen und den Gewerkschaften sichergestellt, dass dramatische Einzelschicksale rasch und unbürokratisch verhindert werden können“ so Silvan abschließend.
 
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