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FSG/ÖGK-Huss zum Forum Alpbach: Philips Fact Book unterstützt Anliegen der Versicherten

Viele Überschneidungen mit Arbeitnehmer-Programm der ÖGK
Das beim Forum Alpbach präsentierte und sehr einhellig diskutierte Fact Book zur regionalen Gesundheitsversorgung stellt einen ähnlichen Forderungskatalog wie das ArbeitnehmerInnen-Programm der ÖGK, das von Andreas Huss am Beginn seiner Amtszeit als Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse präsentiert wurde. 6 Forderungen aus dem 7-Punkteprogramm der ÖGK-Arbeitnehmerkurie finden sich in beiden Maßnahmenpaketen.
 
Das Fact Book wird von der Gesundheitsökonomin Maria Hofmarcher jährlich zu verschiedensten Themen im Gesundheitswesen erstellt und vergleicht die Versorgungsunterschiede, aber auch die Unterschiede der Auswirkungen der Gesundheitsversorgung in den Ländern. Beauftragt wurde es von Philips Austria.
 
Die Arbeitnehmerkurie der ÖGK hat Anfang Juli 2020 ein Programm zum Ausbau des österreichischen Gesundheitswesens vorgelegt, das sieben zentrale Themenstellungen mit insgesamt 32 Handlungsfeldern bis 2025 festlegt.
 
Beide Analysen, das Philips Fact Book und das ArbeitnehmerInnen-Programm der ÖGK, stellen die Stärkung der Primärversorgung und Zusammenarbeit im ambulanten Bereich sowie die Leistungsharmonisierung über alle Versicherungsträger in den Fokus. Als Lehre aus Corona stehen der Ausbau der Telemedizin und die finanzielle Absicherung der Krankenversicherung im Zentrum. Genauso wie es das Fact Book zur Verhinderung von vermeidbaren Todesfällen vorschlägt, sieht auch das Arbeitnehmer-Programm der ÖGK einen starken Ausbau von Gesundheitsförderung und Prävention vor. „In einer der ersten Veranstaltungen, die heuer in Alpbach stattfand, hatten wir Gelegenheit, beide Programme übereinanderzulegen und die zentralen Forderungen für die Weiterentwicklung unseres guten Gesundheitssystems zu diskutieren“ so Andreas Huss.
 
Huss: „Das Gesundheitssystem in der Krise gerade für die Schwächsten stärken, Leistungen für alle harmonisieren und die Zusammenarbeit vertiefen. Diese Schwerpunkte aus dem aktuellen Fact Book werden von der Arbeitnehmerkurie gerne aufgegriffen, weil es dringende Anliegen der Versicherten sind. Außerdem liefert die Studie eine hervorragende Grundlage für einen unserer wichtigsten Arbeitsschwerpunkte, die Vereinheitlichung von Leistungen. Gerade jetzt zeigen sich Unterschiede noch viel deutlicher und geben Anlass zu gemeinsamen Anstrengungen für gleiche Leistungen für alle, kontinuierliche Betreuung für chronisch Kranke, Ausbau der psychosozialen Versorgung, verstärkte Gesundheitsförderung und Prävention. In der Krise in die Gesundheit investieren, dafür streite ich gerne mit.“
 
Im Fact Book wird ein Corona Hilfsfonds für das Gesundheitssystem, genannt AT4HEALTH, gefordert, der mit ca. 4,2 Mrd. Euro dotiert ist. Dieser Fonds soll die Corona-bedingten Ausfälle in der Krankenversicherung und investiv den Leistungsunterschied zwischen ÖGK und BVAEB ausgleichen und die Gesundheitsberufe stärken. Der Fonds soll mit Steuergeldern, speziell aus vermögensbezogenen Steuern, dotiert werden. Das ist insofern mehr als gerechtfertigt, weil die Regierung ja insgesamt 45 Mrd. Euro für Corona-Hilfspakete aufstellt. Davon rund 10 % für die Gesundheit zu investieren, ist mehr als gerechtfertigt.
 
„Alle vorgeschlagenen Maßnahmen kosten Geld. Wenn wir uns aber überlegen, wieviel Geld wir uns mit einer gesünderen Bevölkerung sparen können, um wieviel die Lebensqualität der Menschen steigen kann, dann müssen wir jetzt investieren. Die Ernte werden wir in zehn Jahren einfahren“, sagt Huss. Der ÖGK wurde durch die Maßnahmen der früheren türkis-blauen Regierung viel Geld entzogen, durch die Pandemie fehlen dazu große Teile der Beitragszahlungen. Die Forderung der Arbeitnehmerkurie ist kurz und klar: Die Bundesregierung muss der ÖGK die entzogenen Mittel zurückgeben und die entgangenen Beiträge ersetzen. 
 
„Die Pandemie hat eines klar gezeigt: Im Gesundheitssystem zu sparen, zahlt sich nicht aus! Investieren wir in die Gesundheit Österreichs – Jetzt!“, so das Fazit von Huss.
 
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