GBH

ÖGB fordert Corona-Tausender

Finanzielle Anerkennung aus Corona-Hilfspaket der Regierung; Petition auf www.oegb.at/corona-tausender

„Die Corona-Krise hat zu einem Umdenken geführt: es geht nicht mehr nur darum, was eine Leistung kostet. Jetzt wird auch klar, was sie wert ist“, sagt ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian. Dass Österreich nicht vor einem Kollaps steht, ist jenen Menschen zu verdanken, die sich einem erhöhten Gesundheitsrisiko aussetzen, um das Land am Laufen zu halten. Finanziert werden soll der Corona-Tausender aus dem Hilfspaket der Bundesregierung. 

„Die Beschäftigten im Gesundheitsbereich, in den Rettungsorganisationen, im Handel, im öffentlichen Verkehr, in den Produktionsbetrieben, in der Reinigung, bei der Müllabfuhr, im Transportwesen, am Bau - ich kann gar nicht alle aufzählen, die mit ihrer Arbeit seit Wochen psychisch und physisch an ihr Limit gehen, damit unser Leben so normal wie möglich weitergehen kann“, erklärt der ÖGB-Präsident. Es gebe viel Applaus und Dankbarkeit für diese Leistung, auch in Zeitungsinseraten, das ist wichtig, aber nach Ansicht der Gewerkschaften nicht genug: „Wir fordern den Corona-Tausender als finanzielle Anerkennung für alle, die in der Krise das Haus verlassen mussten, um zu arbeiten. Sie haben sich damit einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Das haben diese Alltagsheldinnen und Alltagshelden verdient“, erklärt Katzian. Finanziert werden soll der Corona-Tausender aus dem milliardenschweren Hilfspaket der Bundesregierung. Wer sich der ÖGB-Forderung anschließen will, kann das auf www.oegb.at/corona-tausender tun. 
 
Kaufkraft stärken, Wirtschaft ankurbeln
 
Oberstes Ziel des ÖGB bleibt es, Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Einkommen nachhaltig zu erhöhen. In diesem Sinne sei auch die ÖGB-Forderung nach einer Erhöhung des Arbeitslosengeldes von derzeit 55 Prozent des letzten Nettolohns bzw. -gehalts auf 70 Prozent zu verstehen, sagt Katzian: „Damit sollten nicht nur jene, die wegen Corona ihre Arbeit verloren haben, sondern alle Arbeitslosen unterstützt werden.“ Während der Krise sei es schwieriger, einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Davon abgesehen mache mehr Geld in der aktuellen Situation auch wirtschaftlich Sinn. Das Geld fließt zum größten Teil in den Konsum. Gerade jetzt sei es wichtig, die Wirtschaft wieder anzukurbeln.  
 
Niemand soll zurückgelassen werden
 
Der ÖGB habe seit dem Ausbruch dieser Krise gesagt: „Wir lassen niemanden zurück”. Die Erhöhung des Arbeitslosengeldes sei genauso wie Verbesserungen für die Arbeit im Homeoffice und die in Rekordzeit erarbeitete Kurzarbeit, die mittlerweile fast 900.000 Arbeitsplätze gerettet hat, Teil eines Gesamtpakets, das die Forderung nach dem Corona-Tausender jetzt komplettiere, appelliert der ÖGB-Präsident an die Bundesregierung: „Es wurden viele Maßnahmen gesetzt, um die Gesundheit zu schützen und um die rasche Ausbreitung des Corona-Virus zu vermeiden. Viel Geld wird investiert, um Unternehmen zu unterstützen und Arbeitsplätze zu sichern. Jetzt geht es auch darum, etwas Gutes für die Heldinnen und Helden und damit für die Kaufkraft zu tun!“
 
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