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PPC: Spiel mit falschen Karten

GBH-Muchitsch: Runder Tisch mit österreichischen Kunden notwendig

Verstärkt plädieren Kunden der PPC Insulators für den Fortbestand der Porzellanfabrik in Frauental. Durch zusätzliche Aufträge konnte die geplante Schließung mit Jahresende verzögert werden. Das PPC-Management versucht nun, Kunden einvernehmlich von der Auflösung von Lieferverträgen am Standort Frauental zu überzeugen. Dabei wird mit „falschen Karten“ gespielt.

Abg. z. NR Josef Muchitsch, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz: „Vor allem österreichische Kunden werden laut unseren Infos mit falschen Fakten konfrontiert. Vertreter der PPC behaupten in Einzelgesprächen, dass es kein Interesse anderer Auftragnehmer gibt, welche an bestehenden Optionsverträgen bis 2020 festhalten wollen. Das ist unwahr und unseriös. Es ist Zeit, dass alle österreichischen Auftragnehmer die gleichen Informationen zur gleichen Zeit am gleichen Ort erhalten. Die Kunden dürfen sich nicht gegeneinander ausspielen lassen. Ein Informationsaustausch mit allen PPC-Kunden soll im Zuge eines runden Tisches bei Bundesminister Jörg Leichtfried stattfinden und Aufklärung schaffen. BM Leichtfried hat bereits am 7. September vollste Unterstützung im Kampf um Arbeitsplätze in Frauental zugesagt.“

Eine Fortführung am Standort Frauental macht Sinn. Das unterstreicht auch eine Presseaussendung der Österreichischen Gesellschaft für Energietechnik (OGE). Darin bestätigt die OGE den Zukunftsmarkt in Österreich beim Ausbau von Energiesystemen und der Netzinfrastruktur. Alleine in die Netzinfrastruktur werden rund 50 Mrd. Euro bis 2030 investiert. Die Energieversorger und Netzbetreiber sehen darin eine große Chance für die heimische Wirtschaft. Ziel ist der Erhalt von Schüsseltechnologien, des Know-hows und der Produktion in Österreich, heißt es in der Presseaussendung. 
Muchitsch abschließend: „Die Schließung ist fahrlässig. Der Plan des PPC-Managements, österreichische Aufträge in das Billigstlohnland Slowakei zu verlagern, um die Gewinne für einige Wenige zu erhöhen, darf nicht auf Kosten von 160 Arbeitsplätzen in Frauental aufgehen. Die Mitarbeiter vor Ort sind nach wie vor top motiviert und leisten hervorragende Arbeit. Die Qualität der Produkte ist top und die Auftragsbücher sind voll.“
 

 

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