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ÖGB-Anderl: Von Gratis-Kindergärten profitieren alle

Familienbonus benachteiligt NiedrigverdienerInnen

„Die Regierung will SteuerzahlerInnen entlasten, vergisst dabei aber auf zigtausende Kinder von Frauen, die überwiegend in Niedriglohnbranchen arbeiten und auf jeden Cent angewiesen sind“, kritisiert Renate Anderl, ÖGB-Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende, die Regierungspläne zum Familienbonus. „Nur wer ein Kind hat und mindestens 1.750 Euro brutto verdient, bekommt auch die volle Unterstützung. AlleinerzieherInnen und deren Kinder, die weniger Geld zur Verfügung haben, schauen durch die Finger.“
Das Armutsrisiko für Alleinerziehende liegt laut Statistik Austria bei 40 Prozent. „Der Familienbonus bevorzugt Paare und vertieft damit noch das Armutsrisiko dieser Gruppe. Wie man das als Erfolg und Gerechtigkeit verkaufen kann, ist unverständlich“, so die ÖGB-Vizepräsidentin.
„Wenn man Familien mit Kinder wirklich unterstützen möchte, wäre es sinnvoller, Geldleistungen durch Sachleistungen zu ersetzen“, betont Anderl. „Von Gratis-Kindergärten würden alle Eltern – unabhängig vom Einkommen – profitieren, und diese würden mehr Frauen ermöglichen, einer Vollzeitbeschäftigung bzw. Erwerbstätigkeit nachzugehen.“ Davon profitiert wiederum die Öffentlichkeit, denn berufstätige Frauen zahlen Steuern und Sozialversicherungsbeiträge. Außerdem entstehen Arbeitsplätze in den Kinderbetreuungseinrichtungen. Eine erst kürzlich veröffentlichte AK-Studie zeigt, dass viele Frauen aufgrund von fehlender Kinderbetreuung in Teilzeit arbeiten.

 

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