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ÖGB-Reischl: „Eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes würde vor allem Frauen davor schützen, in Armut abzurutschen“

Frauen werden von der Corona-Krise härter getroffen und erhalten auch weniger Arbeitslosengeld
Ein Jahr Corona-Pandemie und eine Erholung des Arbeitsmarktes ist noch in weiter Ferne. „Auch wenn es ganz leicht bergauf geht, gibt es keinen Grund zu feiern“, sagt Ingrid Reischl, Leitende ÖGB-Sekretärin. Frauen werden von der coronabedingten Arbeitslosigkeit mit einem Plus von 34 Prozent härter getroffen als Männer. In Landgemeinden sind derzeit sogar um zwei Drittel mehr Frauen arbeitslos als vor Ausbruch der Pandemie, und die Zahl der Frauen, die seit über einem Jahr ohne Erwerbsarbeit sind, hat sich im Vergleich zum Vorjahr mit einem Plus von 47 Prozent fast verdoppelt. 
 
„Wann greifen eigentlich die vielbesagten Maßnahmen der Bundesregierung?“, so Reischl. „Die Menschen können nicht warten, bis die Konjunktur wieder anspringt und sich das Problem von allein löst. Haben Sie eine arbeitslos gewordene Alleinerzieherin einmal gefragt, wie es ist, mit 900 Euro auskommen zu müssen?“, richtet Reischl ihre Frage an Arbeitsminister Kocher und fordert wiederholt eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent. 
 
„Mir ist unerklärlich, wie sich eine Bundesregierung angesichts dieser Tatsachen weiterhin dagegen sträuben kann, das Arbeitslosengeld zu erhöhen. Es würde tausende Menschen, vor allem viele Frauen, davor bewahren, in Armut abzurutschen.“ Viele Frauen erhalten auch jetzt schon ein viel zu niedriges Arbeitslosengeld, weil sie oft in schlecht bezahlten Branchen oder aufgrund von Kinderbetreuungspflichten nur Teilzeit arbeiten. Der ÖGB fordert ein Arbeitsmarktprogramm speziell für Frauen und gezielte Maßnahmen, die Frauen für besser bezahlte Jobs qualifizieren.
 
 
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