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v.l.n.r.: Florian tauber, Josef Muchitsch, Philip Wohlgemuth
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GBH präsentiert fünf Wege aus der Krise

GBH-Muchitsch: „Bauwirtschaft ist wichtiger Multiplikator“
„Die österreichische Bauwirtschaft war in der Vergangenheit und soll auch in Zukunft wichtiger Konjunkturmotor in Österreich bleiben. Investitionen in die Bauwirtschaft sind Multiplikator für alle nachgelagerten Bereiche und sichern den Verbleib der Wertschöpfung wie Steuern, Sozialversicherungs-Beiträge, Kaufkraft und Konsum in Österreich. Auf Bausozialpartner-Ebene wurden daher fünf kurz-, mittel- und langfristige Pakete für die Ankurbelung der Konjunktur erarbeitet, um Arbeitslosigkeit in Österreich aktiv zu bekämpfen“, so Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz und Abg. z. NR Josef Muchitsch im Rahmen des heutigen Pressegesprächs. 
 
„Gerade in Wirtschaftskrisen war die Bauwirtschaft ‚Motor‘, wenn es galt, die Konjunktur insgesamt wieder hochzufahren, wie auch das erfolgreiche Beispiel der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008-2009 gezeigt hat. Deshalb ist es auch diesmal notwendig, dass die österreichische Bauwirtschaft während und nach der Krise gestärkt für einen Konjunkturaufschwung in Österreich sorgt. Gerade die Bauwirtschaft mit ihren 270.000 Beschäftigten sichert in den vor- und nachgelagerten Branchen den Unternehmen Aufträge und dadurch einen wesentlich höheren Anteil an zusätzlichen Arbeitsplätzen“, ergänzt Tirols GBH-Vorsitzender Florian Tauber. 
 
Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth verwies auf die Stärke der Sozialpartnerschaft und das vom Land Tirol gemeinsam mit den Sozialpartnern ausgearbeitete Konjunkturpaket: „Das Paket trägt klar unsere Handschrift: Wachstum und Beschäftigung, Armutsbekämpfung, Erhalt und Schaffung neuer Arbeitsplätze, Mittel für die berufliche Aus- und Weiterbildung, Stärkung der Kaufkraft und der Regionalität sowie Ausbau der sozialen Infrastruktur. Unser zentrales Anliegen im Zuge des Konjunkturpakets war die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze sowie zahlreiche Verbesserungen für Familien, ebenso die Aufstockung der Familienförderung, Investitionen in leistbare Öffis und die Förderungen für Sanierung und Wohnbau.“
 
Fünf Pakete als Weg aus der Krise
 
Die Ankurbelung der Konjunktur ist zentrales Ziel der fünf von der Gewerkschaft Bau-Holz gemeinsam mit den Bau-Sozialpartnern erarbeiteten Punkte. Dazu Muchitsch: „Es ist notwendig, bei Investitionen, Förderanreizen und Zuschüssen die notwendigen Vorlaufzeiten bei Bauprojekten je nach Größe zu berücksichtigen. Auf Sozialpartnerebene wurden daher fünf kurz-, mittel- und langfristige Pakete zur Ankurbelung der Konjunktur über die Bauwirtschaft erarbeitet, um Arbeitslosigkeit in Österreich zu verhindern.“ Und weiter: „BAUaktiv“ besteht aus 5 Paketen mit Maßnahmen, um die Sozial- und Wirtschaftskrise nach dieser Gesundheitskrise rechtzeitig zu bekämpfen. Die fertigen Pakete liegen nun auf dem Tisch und es geht darum, mit der Umsetzung zu beginnen. Schon bei der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 ist es der damaligen Bundesregierung gelungen, mit dem „Konjunkturmotor BAU“ einen erfolgreichen Weg aus der Krise zu beschreiten. Das muss auch diesmal wieder gelingen. 
 
A) Vergabepraktiken für Öffentliche
  • BAUaktiv „BAUT auf A!“
  • Schwellenwerteverordnung im Bundesvergabegesetz erhöhen
Muchitsch: „Erst wenn der Euro auf unseren Baustellen ankommt, wird damit die Arbeitslosigkeit bekämpft. Davon profitiert die gesamte Wirtschaft in Österreich!"
 
B) Investitionspaket für Private
 
  • Sanierungsscheck
  • Handwerkerbonus
  • Steuerliche Anreize für Investitionen zur Schaffung und Sanierung von Gebäuden
  • Geringe Mehrwertsteuer auf Dienstleistungen bei Handwerkerstunden
C) Förderpakete durch 9 Länder, für 199 Städte und 1.902 Gemeinden
  • Investitionen in kommunale Infrastruktur
  • Best-Practice-Beispiele aus den Bundesländern auf Bundesebene umsetzen 
D) Infrastrukturpakete der öffentlichen Hand 
 
  • Kurzfristige Maßnahmen im Bereich der Sanierung
  • Kurzfristige Maßnahmen für umweltschonende Infrastruktur im Verkehr
  • nähere Infos: www.umwelt-bauen.at/marshall-plan
E) Winterarbeitslosigkeit durch Gesetzesänderungen reduzieren
  • BUAG-Novelle
  • •KV-Jahresarbeitszeit
BAUaktiv aus der Gesundheitskrise 
 
Geprägt durch eine „gelebte Bausozialpartnerschaft“ in den letzten Jahrzehnten, und mit Unterstützung der Politik durch gesetzliche Bestimmungen, wurden Regelungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern geschaffen, welche die Voraussetzung für einen wesentlichen Beitrag in der gesamten österreichischen Volkswirtschaft geschaffen haben. Das soll auch so bleiben. 
 
Service: Daten und Fakten zur Baubranche
 
Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie war die Baubranche eine der großen Stützen am Arbeitsmarkt: 2019 waren 7,1 % der unselbständig Beschäftigten im Baugewerbe tätig. Die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse beträgt 2019 im Jahresdurchschnitt 271.330.
 
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