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EU-Entsendung: Österreich profitiert nicht von Änderung

Kronen Zeitung berichtet: Lohndumping durch Unterschiede in den Sozialabgaben

Strengere Gesetze für die Entsendung von Arbeitskräften könnten das Lohndumping durch osteuropäische Firmen in Österreich verhindern. Die EU will die Richtlinie zwar verbessern, doch Österreich hat davon nichts: Denn unser Hauptproblem ist, dass sich Polen, Ungarn usw. zuhause billiger versichern. 

Hauptbetroffen von Entsendungen ausländischer Firmen ist die Baubranche. Gewerkschafter Josef Muchitsch schätzt, dass 60–80% aller nach Österreich entsandten Arbeitnehmer dort arbeiten. Die Tendenz ist allerdings stark steigend. Im ersten Halbjahr 2017 gab es am Bau 564 ausländische Betriebe, deren Mitarbeiter bei uns tätig waren, 70% davon aber unter 90 Tage (für die Dauer des Auftrages). 

Sie müssen zwar nach dem heimischen Kollektivvertrag bezahlt werden. Doch Sozialabgaben zahlen sie in ihrem Heimatland und sind dadurch billiger. Muchitsch hat daher letzte Woche wegen der Gefährdung der Sozialstandards eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission eingebracht. Die geplante EU-Reform soll für gleiche Entlohnung sorgen, die gibt es bei uns per Gesetz bereits. 

 

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