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ÖGB-Achitz: 20.000 Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose wichtiger Schritt

Wichtig, dass Regierung erkannt hat, dass sich die öffentliche Hand direkt um Arbeitsplatzschaffung kümmern muss

Gewerkschaften / Arbeitsmarkt / Bundesregierung 01.02.2017, 11:01 | OTS0086 | ÖGB Österreichischer Gewerkschaftsbund

 

ÖGB-Achitz: 20.000 Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose wichtiger Schritt

Wichtig, dass Regierung erkannt hat, dass sich die öffentliche Hand direkt um Arbeitsplatzschaffung kümmern muss

 

(Wien/OTS/ÖGB) - Im Jänner waren wieder mehr Menschen auf Arbeitssuche als vor einem Jahr. „Es ist erfreulich, dass sich die Regierung nun einhellig zum Ziel gesetzt hat, hier eine Trendwende zu erreichen und sowohl direkt als auch indirekt für neue Arbeitsplätze zu sorgen“, sagt Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB. Besonders sinnvoll findet Achitz, dass pro Jahr 20.000 kollektivvertraglich entlohnte Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose geschaffen werden sollen. Vor allem bei Gemeinden und gemeinnützigen Trägervereinen: „Das ist ein wichtiges Bekenntnis, dass die öffentliche Hand in Zeiten der Rekordarbeitslosigkeit und der schwachen Konjunktur selbst Geld in die Hand nehmen muss. Auf private Investitionen zu warten, hat sich bei vielen Unternehmern leider als zu wenig herausgestellt.“++++

Was die geplanten Mobilitätsförderungen betrifft, so müsse man sich erst anschauen, ob sie wirken würden. „Ich glaube eher, dass viele der laut jammernden Gastwirte in Tirol deswegen keine arbeitslosen Burgenländer zum Übersiedeln bewegen können, weil sie zu wenig bezahlen und auch sonst zu unattraktive Arbeitsbedingungen bieten“, sagt Achitz: „Gut ist aber, dass vom AMS künftig nur mehr Arbeitsplätze vermittelt werden, bei denen man zumindest 1.500 Euro brutto im Monat bekommt.“

Optimistisch geht Achitz in die Sozialpartnerverhandlungen zu den Themen Mindestlohn und Arbeitszeitflexibilisierung. „Die harte Lage am Arbeitsmarkt ist leider ein gutes Argument, dass die Arbeitszeit im Rahmen der Flexibilisierung auch verkürzt werden muss, damit die vorhandene Arbeit auf mehr Menschen verteilt werden kann“, sagt Achitz: „Was hingegen nicht in Frage kommt, ist das von einigen Unternehmern gewünschte Arbeit-auf-Abruf-Modell, durch das die Firmen mit noch weniger Beschäftigten durchkommen würden.“

Rückfragehinweis:

ÖGB Österreichischer Gewerkschaftsbund
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