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GBH Muchitsch: Mehr Zuwanderung am Arbeitsmarkt löst Fachkräftemangel nicht

Mit dieser Maßnahme ist langfristig höhere Arbeitslosigkeit vorprogrammiert

Scharfe Kritik an den Ideen der Bundesregierung, wie dem Fachkräftemangel beizukommen ist, übt der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) Josef Muchitsch. Statt Menschen, die dem österreichischen Arbeitsmarkt jetzt schon zur Verfügung stehen, in Beschäftigung zu bringen, will man neue Arbeitskräfte aus Drittstaaten hereinholen. 
 
Muchitsch: „Unsere Position ist klar und unverändert. Zuerst sind jene Menschen in Jobs zu bringen, welche den österreichischen Firmen jetzt schon in Österreich zur Verfügung stehen. Es gilt, die bestehenden Möglichkeiten für den Arbeitsmarkt national und in der EU zu nutzen. Was macht aber die Regierung? Anstatt in Beschäftigungs- und Integrationsmaßnahmen zu investieren, werden gerade dort die Mittel gekürzt. Man geht den einfacheren Weg und öffnet den Arbeitsmarkt außerhalb Europas. Das ist kurzsichtig und fahrlässig!“
 
Die Folge wird mehr Zuwanderung aus Drittstaaten unter dem Titel Fachkräftemangel sein. Anstatt junge arbeitswillige Asylwerber in der Berufsausbildung in Mangelberufen zu belassen, mehr Anreize für Firmen bei der Lehrausbildung und bei Beschäftigung von Menschen über 50 Jahre zu schaffen, wirbt diese Regierung außerhalb Europas um neue Arbeitskräfte, so Muchitsch: „Die Folgen sind klar. Mehr Menschen erwerben Ansprüche aus unserem Sozialsystem, die bei einem Konjunkturabschwung sofort in Anspruch genommen werden. Dass die FPÖ hier mitspielt und wieder einmal den Steigbügelhalter für die ÖVP macht, ist unfassbar. Das, was die FPÖ in der Opposition immer an Zuwanderung kritisiert hat, wird nun sogar noch ausgeweitet. Gerade in der Bauwirtschaft sind wir gebrannte Kinder, wie ausländische Arbeiter ausgebeutet werden. Eine verbilligte Rot-Weiß-Rot-Karte und eine Regionalisierung der Mangelberufsliste löst mittel- und langfristig nicht die Probleme, sie werden dadurch nur verschärft. Menschen sind keine Maschinen, welche man kurzfristig anmietet und dann wieder abschieben kann.“


 

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