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Appell an Unternehmen, Kurzarbeit in Anspruch zu nehmen

Niemand soll Anspruch auf Arbeitslosengeld oder Kurzarbeit verlieren, wenn Anträge erst verspätet eingebracht werden können
Angesichts der 16.000 Anträge auf Arbeitslosigkeit, die das AMS gestern, Montag, ausgegeben hat, appellieren SPÖ-Bundesparteivorsitzende, Klubobfrau Pamela Rendi-Wagner und SPÖ-Sozialsprecher und Baugewerkschaftschef Josef Muchitsch an die österreichischen Unternehmen, für ihre MitarbeiterInnen Kurzarbeit in Anspruch zu nehmen.
 
„Die ÖsterreicherInnen tragen schwer genug an der Corona-Pandemie. Die meisten Menschen halten sich vorbildlich an die Anweisungen der Behörden, viele müssen ihre Kinder betreuen und Verwandte pflegen. Sie sollen nicht auch noch die Sorge haben müssen, ihren Job zu verlieren“, so Rendi-Wagner, die darauf verweist, dass Beschäftigte, die zur Kurzarbeit beim AMS gemeldet werden, zumindest 90 Prozent ihres Einkommens erhalten.
 
„ArbeitnehmerInnen, die einfach gekündigt werden, haben keinen Anspruch auf diese Leistungen“, so Muchitsch. 
 
Wichtig ist, dass aufgrund des großen Andrangs beim AMS eine sogenannte Fristhemmung eingeführt wird: „Niemand soll seinen Anspruch auf Arbeitslosengeld und Kurzarbeitsunterstützung verlieren, wenn die Anträge erst verspätet eingebracht werden können“, sagt Muchitsch. „Die Ansprüche müssen rückwirkend gewahrt bleiben. Das muss bei den kommenden Parlamentssitzungen beschlossen werden“, so Muchitsch. 
 
In Richtung Bundesregierung bekräftigt Muchitsch seine Forderung, nicht systemrelevante Baustellen per Verordnung zu schließen. „Viele Bautätigkeiten dienen nicht unmittelbar der Aufrechterhaltung unseres Systems. Diese können und müssen zum Schutz der Arbeiter sofort eingestellt werden“, so Muchitsch. „Für jene Tätigkeiten, die der Sicherstellung der notwendigen Infrastruktur wie bei Reparaturen von Leitungsträgern, Bereitschaftsdiensten für die Energieversorgungsunternehmen und bei Gefahr in Verzug dienen, werden die Sozialpartner gemeinsame Lösungen finden“, sagt Muchitsch. 
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