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ÖGB-Katzian: Wichtiger Schritt im Kampf für faire Arbeitsbedingungen in Europa

Österreichischen Ratsvorsitz nutzen, Verhandlungen sofort beginnen, Verabschiedung der Richtlinie vor EU-Wahl ermöglichen!

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15.11.2018, 14:02 | OTS0176 | ÖGB Österreichischer Gewerkschaftsbund
 


ÖGB-Katzian: Wichtiger Schritt im Kampf für faire Arbeitsbedingungen in Europa


Österreichischen Ratsvorsitz nutzen, Verhandlungen sofort beginnen, Verabschiedung der Richtlinie vor EU-Wahl ermöglichen!


(Wien/OTS) - Die Richtlinie über transparente und verlässliche Arbeitsbedingungen wurde heute im Europäischen Parlament mit der klaren Mehrheit von 398 Stimmen angenommen. „Ein wichtiger Schritt im Kampf für faire Arbeitsbedingungen in Europa und ein großer Erfolg der Europäischen Gewerkschaften“, kommentiert ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian das Ergebnis. Auch der ÖGB hatte Abgeordnete aufgefordert, den Weg für die Richtlinie frei zu machen.


Die heutige Abstimmung war überhaupt erst notwendig geworden, weil die Fraktionen der Christdemokraten (EVP) und der konservativen EU-Skeptiker (EKR) sich gegen die Übernahme des Kompromisses aus dem Beschäftigungsausschuss ausgesprochen hatten. „Deswegen ist das heutige Votum auch ein wichtiges Signal für das soziale Europa. Die so genannte soziale Säule der Juncker-Kommission muss jetzt konkret umgesetzt werden“, fordert Katzian. „Damit ist der Weg für rasche Trilogverhandlungen mit dem Rat und mit der Kommission frei. Die österreichische Bundesregierung ist dringend aufgefordert, den nächsten wichtigen Schritt zu setzen und zu liefern. Sie muss ihren Ratsvorsitz dafür nutzen, diese Verhandlungen unverzüglich zu starten und möglichst rasch zum Abschluss zu bringen, damit diese Richtlinie noch vor den Wahlen zum Europäischen Parlament endgültig verabschiedet werden kann.“


"Die zunehmende Aushöhlung des Arbeitsrechts könne mit dieser Richtlinie gestoppt werden", erinnert Katzian an die wesentlichsten Forderungen der Gewerkschaften: Ein EU-weites Verbot von 0-Stunden-Verträgen und von Arbeit auf Abruf, besserer Schutz vor mobilitätshemmenden Vertragsklauseln sowie die Festschreibung von Dienstverhinderungsgründen, insbesondere der Pflege naher Angehöriger. „Sicherheit muss auch auf atypische und prekäre Arbeitsverhältnisse ausgedehnt werden“, so Katzian abschließend.

Rückfragehinweis:
ÖGB Kommunikation
Litsa Kalaitzis
Litsa.kalaitzis@oegb.at
0676 / 817 111 553

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