GBH

Roco-Protestversammlung: Große Betroffenheit bei Beschäftigten

GBH-Silvan: Sollte keine Einigung zu Stande kommen, sind weitere Protestmaßnahmen denkbar

Große Betroffenheit unter den rund 100 Beschäftigten herrschte heute, Mittwoch, bei der Protest-Betriebsversammlung am Standort Gloggnitz (NÖ) der Fa. Modelleisenbahn G.m.b.H., besser bekannt als Roco.  Der Zentralbetriebsrat und die Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) sowie die Privatangestelltengewerkschaft (GPA-djp) informierten die MitarbeiterInnen über die nächsten Schritte. Sollten die Sozialplan-Verhandlungen endgültig scheitern, sind weitere Protestmaßnahmen nicht ausgeschlossen.

Die Verhandlungen zu einem Sozialplan für die Fa. Modelleisenbahn G.m.b.H., die einen großen Teil ihrer Produktion in die Slowakei verlagert, waren ergebnislos abgebrochen worden und sind nun bei der Schlichtungsstelle anhängig.

„Der Betriebsrat ist für ernsthafte Gespräche jederzeit offen. Leider schlägt der Eigentümer Raiffeisen-Landesbank Salzburg dem Betriebsrat und den Beschäftigten die Tür vor der Nase zu“, erklärt der Zentralbetriebsratsvorsitzende Walter Lambacher.

Die Treue der Beschäftigten nach dem Konkurs im Jahr 2005 werde nicht honoriert, so Lambacher weiter: „Viele haben sich beim Neubeginn nach dem Konkurs 2005 entschieden, ihrem Arbeitgeber die Treue zu halten und haben auf Grund ihrer Neuanstellung auf vieles verzichtet. Viele sind zuvor noch im System der `Abfertigung alt´ gewesen und knapp vor dem Erreichen der Anspruchsvoraussetzungen für die 6. Urlaubswoche. Während sie alle wieder `bei Null´ begonnen haben und gute Leistungen erbracht haben, wurden bei der Modelleisenbahn G.m.b.H. seit 2005 insgesamt 21 Geschäftsführer `verbraucht´! Auch das muss zu denken geben.“

GBH-Landesgeschäftsführer Rudolf Silvan bekräftigt: „Der Eigentümer stiehlt sich aus der Verantwortung und lässt die Beschäftigten im Regen stehen. Es wird versucht, die finanzielle Zukunft des Unternehmens möglichst zu vernebeln. Die Geschäftsleitung weigert sich nach wie vor, dem Betriebsrat den Businessplan auszuhändigen. Auch gab es keine rechtzeitige Information an den Zentralbetriebsrat über die Umstrukturierungsmaßnahmen, wie im Arbeitsverfassungsgesetz festgelegt. So geht man mit langjährigen MitarbeiterInnen nicht um. Bei der Betriebsversammlung stimmten die Beschäftigten für weitere Protest- und Kampfmaßnahmen, wenn diese nötig werden sollten.“

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