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Arbeitsmarktstudie – Muchitsch kritisiert Regierungspläne zur unkontrollierten Öffnung des Arbeitsmarkts für Drittstaaten

Für Ausbildungsoffensive – „Man muss die Menschen in Jobs bringen, die schon in Österreich sind“

Baugewerkschaftschef Abg.z.NR Josef Muchitsch bleibt bei seiner Kritik an der Arbeitsmarktpolitik der Regierung. „Anstatt in Ausbildung, Schulungsmaßnahmen und Job-Förderanreize an Unternehmer für arbeitssuchende Menschen in Österreich zu investieren, werden AMS-Mittel gekürzt und neue und billige Arbeitskräfte aus aller Welt nach Österreich gelotst. Das kann hinten und vorn nicht zusammengehen“, sagt Muchitsch.


„Da reden Kurz und Strache von einer billigen Rot-weiß-rot-Card und der Ausweitung der Mangelberufsliste, anstatt jene Menschen in Jobs zu bringen, die schon in Österreich sind“, so Muchitsch. Er erinnert daran, dass die Regierung die Jobbörse und die Aktion 20.000 abgeschafft hat, dass sie viele gut integrierte Lehrlinge mit Asylhintergrund abschiebt, das Budget für aktive Arbeitsmarktpolitik massiv gekürzt hat, die Facharbeiterstipendien gestrichen hat und die Jugendbeschäftigungsgarantie und die Ausbildungspflicht nicht mehr unterstützt.


„Kurz gesagt, die Regierung betreibt eine Politik gegen die Arbeitssuchenden in Österreich und will mit Rot-weiß-rot-Card und Fachkräfteverordnung jetzt den Arbeitsmarkt für Drittstaaten noch sehr viel weiter aufmachen. Das ist einfach der falsche Weg. Wir müssen die Menschen, die jetzt in Österreich Arbeit suchen, unterstützen, und das fängt schon bei der Lehre an und geht bis zu einer großen Facharbeiteroffensive“, erläutert Muchitsch.


„Wir haben jetzt die Riesenchance, die Arbeitslosigkeit ganz massiv zu senken. Leider macht die Regierung das Gegenteil“, warnt Muchitsch, „aber je mehr neue Arbeitskräfte bei Hochkonjunktur nach Österreich kommen, desto höher wird die Arbeitslosigkeit bei Konjunkturabschwung sein. Es schaut so aus, als wäre das das Ziel dieser ÖVP-FPÖ-Regierung.“


Hintergrund: Die Tageszeitung „Die Presse“ berichtet heute von einer aktuellen Arbeitsmarktstudie des AMS. Aus der geht hervor, dass zwar sehr viele neue Jobs geschaffen werden, die aber zu einem Großteil nicht an in Österreich vorgemerkte Arbeitssuchende gehen. Laut dieser Studie steigt die Zahl der Arbeitsplätze heuer um 79.800 und kommendes Jahr um 46.900; davon gehen heuer 64 und nächstes Jahr 82 Prozent an Menschen ohne österreichischen Pass. Trotzdem „setzt die Regierung auf Zuzug“, wie die „Presse“ schreibt.

 

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