GBH

KV-Verhandlungen für Beschäftigte in Holz/Säge/Faser-Spanplattenindustrie starten

Hohes Vertrauen in gute Sozialpartnerschaft geht Gesprächen voraus – Betriebsräte bestätigen aufrechte Produktion!
Die Kollektivvertragsverhandlungen für die über 25.000 Arbeiter und Angestellten der Holz/Säge/Faser-Spanplattenindustrie starten am 15. Mai 2020 als letzte aller Branchen der Bau-Holzindustrie. Die Erwartungshaltung der Gewerkschaften Bau Holz (GBH) und Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus Papier (GPA-djp) und ihrer Mitglieder orientiert sich in diesem Jahr wegen der Corona Krise nicht wie üblich nur an den außerordentlich guten Wirtschaftszahlen des Jahres 2019, welche noch von Hochkonjunktur geprägt waren. Doch erwarten die Beschäftigten eine Erhöhung, welche sich mit den anderen Kollektivvertragsabschlüssen der Holzbranchen 2020 auf Augenhöhe bewegt. Die Kollektivverträge für Holzbaumeister-Gewerbe und die Tischler konnten zuletzt mit einer 2,2 %-Lohnerhöhung abgeschlossen werden.
 
„Wir sind davon überzeugt, dass unsere funktionierende Partnerschaft mit den Arbeitgebern in der Holzindustrie auch weiterhin funktioniert - geht es doch um die Aufrechterhaltung der Kaufkraft und um Verantwortung für die Menschen, welche den Wirtschaftsstandort Österreich am Leben erhalten! Schon bei der Wirtschafts- und Bankenkrise 2008 hat uns eine stabile Nachfragesituation bei der Binnenkonjunktur vor dramatisch schlimmeren Konsequenzen bewahrt! Dieses solidarische Erfolgsmodell gilt es weiterzuführen“ erklärt der Bundesvorsitzende der GBH Josef Muchitsch.
 
„Bei der Erstellung und der Administration der Coronakurzarbeit haben die Sozialpartner bewiesen, dass sie Verantwortung in schwierigen Zeiten übernehmen und rasch für Österreich bestmögliche Lösungen bewirken. Die Betriebsräte waren dann auf Unternehmensebene konstruktive Partner für betriebliche Lösungen. Nun sind die Branchenvertreter gefordert, die Verantwortung wahrzunehmen und im Sinne der Volkswirtschaft einen guten Abschluss vorzunehmen“, so der Bundesgeschäftsführer der GPA-djp, Karl Dürtscher.
 
Trotz des schwierigen Umfeldes produzieren holzverarbeitende Branchen! 
 
Eine Umfrage unter den Betriebsratsvorsitzenden aller Holzindustriesektoren hat ergeben, dass 100 % der rückgemeldeten Betriebe eine aufrechte Produktion bestätigen. Sicher hilfreich war dabei die schnelle Umsetzung der Kurzarbeit! Etwa 50 % aller Unternehmen nehmen Kurzarbeit in Anspruch und ersparen sich damit, neben der Aufrechterhaltung der Arbeitsplätze, erhebliche Lohn- und Gehaltskosten! Einzelne Betriebe haben aufgrund unerwartet schneller Erholung der Wirtschaft nach dem „Lockdown“ wegen voller Kapazität die Kurzarbeit mit Ende April wieder beendet! Rund 30 % der Betriebe haben sogar eine stabile Produktionsauslastung über die nächsten 3 Monate hinaus! 70 % der Betriebe nennen eine gesicherte Auftragslage von 1–3 Monaten.
 
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