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FakeNews erkennen – FakeNews bekämpfen

FakeNews oder echte News? In Sozialen Medien kursieren immer mehr Falschmeldungen. Hier findest du einige kleine Hilfestellungen und Tipps, wie man FakeNews erkennt und wie sich diese bekämpfen lassen. Bei Unklarheiten kannst du dich natürlich auch immer an die GBH-Presseabteilung wenden. Einfach Mail an presse@gbh.at.
 
 
So wird Verwirrung gestiftet
 
FakeNews sind vorgetäuschte oder falsche Nachrichten. Im Grunde genommen gibt es sie, seit es Medien gibt. Irreführende Erzählungen statt anerkannter Fakten werden für die Meinungsbildung der Menschen herangezogen. Was zählt, ist nur mehr der eigene Vorteil daraus. Seit es die sozialen Medien gibt, können sich solche Nachrichten dazu noch rasend schnell verbreiten. Bekannt dafür ist neben anderen der ehemalige 45. Präsident der USA, Donald Trump. Er hat FakeNews salonfähig gemacht.
 
Zu FakeNews zählen auch Nachrichten, die bei einem Thema „nur“ eine überhöhte Aufmerksamkeit vortäuschen. Zum Beispiel durch die Größe der Aufmachung, durch ständige Wiederholung, Pauschalierung oder vorgetäuschte Likes auf sozialen Medien. Werden FakeNews zudem noch gezielt auf die EmpfängerInnen zugeschnitten, dann spielen jede Menge Daten im Hintergrund eine Rolle. Die EmpfängerInnen sollen dort getroffen werden, wo sie am leichtesten zu treffen sind: auf ihrer Gefühlsebene. Die Daten über ihre persönlichen Eigenschaften und Lebensgeschichten werden überall dort gesammelt, wo man (digitale) Spuren hinterlässt.
 
Algorithmen entscheiden, welche Nachrichten wir im Internet bekommen
 
„Die Menschen sind heute immer stärker in ihrer eigenen Filterblase gefangen”, kritisiert der ÖGB jene Algorithmen, die heute darüber entscheiden, welche Nachrichten jemand überhaupt zugestellt bekommt. Mit FakeNews werden ganze Gruppen oder Minderheiten gegeneinander ausgespielt und aufgehetzt. Beispiele dafür gibt es auch abseits des Coronavirus genug: kranke, ältere, arbeitssuchende oder auf Sozialhilfe angewiesene Menschen und Flüchtlinge werden in regelmäßigen Abständen pauschal herabgewürdigt. Aber auch JournalistInnen werden der Lügenpresse bezichtigt und die Erkenntnisse von WissenschafterInnen infrage gestellt. Aber wie entkommt man jetzt seiner eigenen Filterblase?
 
Will man FakeNews nicht auf den Leim gehen, wendet man sich an ExpertInnen oder Institutionen, die sich im jeweiligen Fachgebiet gut auskennen und unabhängig sind. Wie zum Beispiel an den ÖGB und die Gewerkschaften, wenn es um den Job und die Arbeitswelt geht. Sie sind ihren Mitgliedern verpflichtet. Ihre ExpertInnen machen den Faktencheck, noch bevor sie mit einem Thema an die Öffentlichkeit gehen. Das gilt auch für ihre Postings auf sozialen Medien.
 
Übrigens: Das Vertrauen in den ÖGB ist laut dem Vertrauensindex für Institutionen seit dem Jahr 2019 um neun Prozentpunkte gestiegen.
 
Hinterfrag die Nachricht!
 
Bei Nachrichten mit einfachen Erklärungen und Lösungen für so komplexe Herausforderungen wie z. B. die aktuelle Corona-Pandemie ist eine gesunde Skepsis angebracht. Gerade dieses komplexe Thema kann nicht einfach erklärt werden.
 
Warnzeichen für Falschmeldungen
 
Anonyme Quellen
Meldungen ohne Quellenangaben sind meistens nur Meinung. „Habe ich wo gelesen”, „hat mir ein Freund gesagt“ etc. ist keine Quellenangabe. News ohne Quellenangaben sind höchstwahrscheinlich immer FakeNews.
 
Vertrauenswürdigkeit der Quellen
Ein Blick ins Impressum lohnt sich immer – oder suche weitere Infos zur Quelle – wie vertrauenswürdig ist sie.
 
Verweis auf „angebliche“ Fachleute
Checke, ob es echte Fachleute sind.
 
Panikmache oder Verharmlosung
 
Spezielle „Geheimtipps“ z. B. zum Schutz vor Covid-19
... diese sind meistens auch FakeNews, ansonsten wären sie nicht geheim.
 
 
LINK-TIPPS
 
So helfen die Fake-JägerInnen von Mimikama
„Zuerst denken, dann klicken!“ Das raten die Fake-JägerInnen vom Verein Mimikama, wenn man verdächtige Nachrichten erhält. Mimikama hat sich der Aufklärung über Internetmissbrauch verschrieben und wurde 2011 gegründet. Seiher wurden Tausende FakeNews entlarvt. Wie die Fake-JägerInnen vorgehen, kann man online nachlesen. Und das Beste: Braucht man Hilfe bei verdächtigen Nachrichten, kann man diese an Mimikama zum Faktencheck weiterleiten. mimikama.at
 
Wahr oder falsch? FakeNews mit Fake Finder erkennen
FakeNews entlarven kann ganz einfach sein, aber auch schon einmal mehrere Stunden dauern. Mit dem Fake Finder des Südwestrundfunks kann man testen, wie gut man FakeNews schon erkennt. Klappt es auf Anhieb noch nicht so gut, helfen praktische Tipps weiter. swrfakefinder.de
 
News-Check: Hintergründe erkennen und einordnen
Wie gut du im Umgang mit Nachrichten im Internet bist, kannst du auch im digitalen Nachrichtentest der deutschen „Stiftung Neue Verantwortung“ auf www.der-newstest.de überprüfen. Nachrichten und Behauptungen aus digitalen Medien werden gezeigt und sollen eingeordnet werden.

 

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