Deutlicher Lohnzuwachs im Holzbau
KV-Verhandlungen bringen Plus von 2,84 % – bis zu 1.230 Euro mehr pro Jahr für Fachkräfte – klares Plus für Lehrlinge
Die Gewerkschaft BAU-HOLZ (GBH) konnte in den Kollektivvertragsverhandlungen für das Holzbau-Meistergewerbe einen raschen und respektvollen Abschluss erzielen. Bereits in der ersten Verhandlungsrunde wurde ein Lohn- und Gehaltsplus von 2,84 Prozent vereinbart – gültig ab 1. Mai 2025.
Davon profitieren die rund 10.000 Beschäftigten in der Branche unmittelbar: Für Facharbeiter:innen bedeutet das je nach Lohngruppe ein jährliches Einkommensplus von bis zu 1.230 Euro allein durch die Anpassung der KV-Löhne.
Mehr als nur Prozentzahlen: spürbare Verbesserungen im Rahmenrecht
Auch im Rahmenrecht konnten spürbare Verbesserungen erzielt werden – besonders bei den Taggeldern und den Einkommen der Lehrlinge. Überzahlungen bleiben aufrecht und auch Zulagen sowie Prämien werden im gleichen Ausmaß erhöht.
Besondere Erfolge
Die Taggelder steigen auf 11,70 Euro – das entspricht einem Plus von über 3,5 Prozent.
Die Lehrlingseinkommen erhöhen sich um bis zu 5,2 Prozent.
Ein zusätzlicher Fortschritt: Volljährige Lehrlinge – also jene, die mit 18 Jahren eine Lehre beginnen oder während ihrer Ausbildung volljährig werden – erhalten ab ihrem 18. Geburtstag jedenfalls das Einkommen des dritten Lehrjahres.
Muchitsch: „Verlässlichkeit in bewegten Zeiten“
GBH-Verhandlungsleiter Abg. z. NR Josef Muchitsch unterstreicht den Wert funktionierender Sozialpartnerschaft
"Solche Abschlüsse entstehen nicht zufällig. Sie sind das Ergebnis von Vertrauen, Dialog und einem respektvollen Miteinander über das ganze Jahr hinweg. Gerade in wirtschaftlich fordernden Phasen der Rezession – wie wir sie aktuell bereits das dritte Jahr in Folge erleben – zeigt sich, wie wichtig verantwortungsvolles Handeln auf allen Seiten ist. Wir stehen für Abschlüsse, die Leistung anerkennen und Zukunft sichern – für die Beschäftigten ebenso wie für die Betriebe."