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Muchitsch: Aus der Krise herausfinanzieren und in die Klimaschutzoffensive hineinfinanzieren

Konsum- und Investitionsnachfrage stärken
„Wir müssen uns aus der Arbeitsmarktkrise herausfinanzieren und in die Klimaschutzoffensive hineinfinanzieren", bekräftigt der Baugewerkschaftschef und Abg.z.NR Josef Muchitsch. Aus dem 750 Milliarden Euro schweren EU-Wiederaufbaufonds stehen Österreich drei Milliarden Euro zu. Damit soll eine Sanierungsoffensive finanziert werden, um den baulichen Altbestand klimafit zu machen. 
 
Sanierungsoffensive und öffentliche Aufträge an österreichische Unternehmen
 
„Nutzen wir diese Situation mit einer gut vorbereiteten größten Wohnbausanierung für Gebäude im Altbestand in der 2. Republik“, so Muchitsch.
 
Gerade bei öffentlichen Auftragsvergaben müsse auf „Made in Austria“ geachtet werden, so Muchitsch: „Fehler in der öffentlichen Beschaffung, wie beim Ankauf von Masken, dürfen nicht mehr passieren.“ Es gelte auch, Subunternehmerketten weiter einzuschränken. Auch österreichische Betriebe müssen die Chance haben, Subaufträge übernehmen zu können.
 
Gemeinden sind wichtigste Auftraggeber
 
Die Gemeinden sind gerade im Baubereich der wichtigste Auftraggeber, und ihre Investitionen sorgen darüber hinaus unmittelbar und regional für Nachfrage und Beschäftigung. Ihnen müssen daher die krisenbedingten Ertragsausfälle ersetzt werden. 
 
Sanierungsscheck und Handwerkerbonus
 
Auch private Investitionen müssen jetzt angekurbelt werden. Muchitsch: „Wir brauchen einen Sanierungsscheck, der langfristig für Private abholbereit ist, sowie einen Handwerkerbonus für Dienstleistungen durch österreichische Unternehmen, verbunden mit einer geringeren Mehrwertsteuer auf Handwerkerstunden.“
 
Arbeitsstiftungen und Qualifizierung 
 
„Mit der Umsetzung dieser Konjunkturmaßnahmen müssen wir die verfügbaren Menschen am Arbeitsmarkt für neue Jobs fit machen.“, so Muchitsch.
 
Der überwiegende Anteil der Arbeitsuchenden ist bei einem Konjunkturaufschwung sofort wieder für den 1. Arbeitsmarkt verfügbar. Die anderen brauchen gezielte Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Konkret schlägt Muchitsch regionale Arbeitsstiftungen unter Beteiligung regionaler Unternehmen sowie eine Evaluierung der Aktion 20.000 vor. In der Frage der Jugendbeschäftigung brauche es einen Berufsausbildungsfonds per Gesetz, in den alle Unternehmen nach einem Schlüssel Beiträge einzahlen und jene Unternehmen, die Lehrlinge und somit zukünftige Fachkräfte ausbilden, durch eine Förderung aus dem Fonds finanziell entlastet werden, wie es in der Bauwirtschaft der Fall ist. 
 
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