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3.200 Arbeitnehmer-VertreterInnen fordern „Preise runter!” gegen die Kostenexplosion

ÖGB versammelt InteressensvertreterInnen aus ganz Österreich in Wien, um Tempo im Kampf gegen die Kostenexplosion zu erhöhen
„Das zieht sich wie ein Strudelteig, die ArbeitnehmerInnen können aber nicht bis zum Sankt-Nimmerleinstag warten, sie müssen jetzt ihre Mieten, Energiekosten und Tankrechnungen bezahlen“, fordert ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian rasche Maßnahmen gegen die Teuerung ein.
 
3.200 BetriebsrätInnen, PersonalvertreterInnen und JugendvertrauensrätInnen sind am heutigen Mittwoch zur “Preise runter!”-Konferenz gekommen, die der ÖGB nutzt, um nach Monaten der Ankündigungen und unzureichender Maßnahmen von Seiten der Politik weiter Druck für eine Entlastung zu machen. Vor Ort waren ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian, AK-Präsidentin Renate Anderl, die ÖGB-Vize-PräsidentInnen sowie die Vorsitzenden aller Gewerkschaften. 
 
Entlastung bei Energie, Wohnen, Lebensmitteln und Mobilität 
 
Die Teuerung hält Österreichs ArbeitnehmerInnen, PensionistInnen und Arbeitslose und ihre Familien fest im Griff. „Die ständigen Erklärungen, welche Maßnahmen schon gesetzt sind, helfen niemandem etwas, weil die Entlastung nicht bei den Menschen ankommt”, sagt Katzian. Deswegen fordern die VertreterInnen der ArbeitnehmerInnen geschlossen: Preise runter bei Energie, Wohnen, Lebensmitteln und Mobilität. Diese vier Bereiche belasten die Bevölkerung besonders. Diese Kosten lassen sich auch von Haushalten mit geringem Einkommen, die hier verhältnismäßig mehr ausgeben, nicht umgehen.  
 
Eine Familie mit zwei Kindern kosten allein die gestiegenen Lebensmittelpreise beispielsweise rund 600 Euro im Jahr. Im Vorjahr bekam man um das gleiche Geld noch das Anderthalbfache an Diesel. [Weitere Beispiele unter preiserunter.oegb.at
 
Politik gefordert 
 
„Es liegen viele Vorschläge auf dem Tisch, die Bundesregierung muss mit konkreten Maßnahmen endlich die Vielen entlasten, die nicht mehr ein noch aus wissen. Die Zeit, an Tischen zu sitzen und Papiere auszutauschen, muss jetzt vorbei sein“, so AK-Präsidentin Renate Anderl. 
 
„Es geht um rasche Entlastung für ArbeitnehmerInnen und natürlich um Maßnahmen zur Dämpfung der Inflation, die von der Regierung eingesetzten Arbeitsgruppen dürfen keine Alibi-Gremien sein“, führt Katzian mit Verweis auf die im Finanzministerium eingesetzten Arbeitsgruppen aus. 
 
Die Vertretungen der ArbeitnehmerInnen machen seit Monaten konkrete, rasch umsetzbare Vorschläge. Der ÖGB legte auch ein gemeinsam mit den Sozialpartnern und der Industriellenvereinigung erarbeitetes Maßnahmenpaket auf den Tisch. Eine Petition des ÖGB mit konkreten Schritten wurde über 50.000 Mal unterzeichnet. Nun geht den InteressensvertreterInnen die Geduld aus. „Die Politik ist dringend gefordert, echte Entlastungen zu verabschieden, die rasch bei der Bevölkerung ankommen. Von Versprechen und Ankündigungen können sich die ArbeitnehmerInnen nichts kaufen”, so Anderl und Katzian abschließend. 
 
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