GBH

GBH-Frauen zum Weltfrauentag: Arbeitszeit runter und Einkommen rauf – mehr Respekt!

GBH-Aktionen in ganz Österreich

Schulz: 4-Tage-Woche, 32 Stunden Normalarbeitszeit und ein respektvolles Miteinander
Zum internationalen Frauentag haben unsere GBH-Frauen mit BetriebsrätInnen in ganz Österreich ein starkes Zeichen für mehr Respekt gesetzt. Die klare Botschaft: Arbeitszeit runter und Einkommen rauf!

Gerade an diesem so wichtigen Tag, sagen wir als Gewerkschaft Bau-Holz in aller Deutlichkeit: An keinem Arbeitsplatz dürfen Gewalt, Belästigung und Diskriminierung auch nur irgendeinen Platz haben. Gewalt ist keine Lösung, sondern ein Problem.

„Die ungleiche Stellung der Geschlechter zeigt sich in der niedrigeren Vollzeit-Erwerbsbeteiligung, am durchschnittlich geringeren Stundenlohn der Frauen und an der ungleich verteilten unbezahlten Sorgearbeit. Es reicht nicht, den Frauen einmal im Jahr am 8. März, dem Internationalen Frauentag, Aufmerksamkeit zu zollen. Eine gesetzliche Normalarbeitszeit von höchstens 32 Stunden und die Aufteilung der Erwerbsarbeit auf 4 Tage in der Woche trägt dazu bei, Arbeit gerechter zu verteilen“, sagt die Frauenverantwortliche der Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) Brigitte Schulz.
 
Ein gesetzlicher Anspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz für jedes Kind sowie ausreichend Pflegeplätze für Personen mit Beeinträchtigungen schaffen Arbeitsplätze und ermöglichen erst Vollzeiterwerbsarbeit für alle Erwerbsfähigen, so Schulz weiter. 
 
Auf die Einkommen von Frauen und Männer bezogen gehört Österreich innerhalb der EU immer noch zu jenen Ländern mit den höchsten Lohnunterschieden – 19,9 Prozent waren es im Jahr 2019. Die Anhebung des kollektivvertraglichen Mindestlohns auf 1.700 Euro ist eine langjährige Forderung der Gewerkschaften und sie muss gerade auch angesichts der enormen Teuerungsrate in den letzten Monaten dringend umgesetzt werden. „Armut trotz Erwerbsarbeit dürfen wir in einem hochindustrialisierten, wissenschaftlich und technisch topplatzierten Staat wie Österreich nicht zulassen“, sagt Schulz.
 
32 Stunden Normalarbeitszeit sind genug!
 
Gerade Frauen, die im Bau- und im Produktionsbereich arbeiten, haben sich in der Corona-Pandemie als systemrelevant herauskristallisiert. Sie verrichten oft sehr schwere Arbeit und sind durch Lärm, Staub, Stress und zuletzt auch durch notwendige Corona-Sicherheitsmaßnahmen noch zusätzlich belastet. Gerade diese Frauen brauchen dringend mehr Fairness. Sie haben Gleichstellung verdient!
 
32 Stunden Normalarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich sind angesichts der Arbeitsbelastungen genug. Die Leistungen der Frauen dürfen außerdem nicht schlechter entlohnt werden als die der Männer. Dazu brauchen wir eine Arbeitsorganisation, die den Bedürfnissen aller Beschäftigten entgegenkommt und die auch die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit ermöglicht. „Jene Firmen, die bereits auf eine 4-Tage-Woche setzen, haben kein Problem mit einem Fachkräftemangel, ihre Beschäftigten sind zufriedener und leistungsfähiger. Das sollten sich Politik und Unternehmensverantwortliche endlich zum Vorbild nehmen und flächendeckend umsetzen“, sagt Schulz. Mit einer Reduktion der Normalarbeitszeit hätten auch Männer mehr Möglichkeiten, Care-Arbeit zu übernehmen und diese fairer aufzuteilen.
 
Gewalt ist keine Lösung, sondern ein Problem! 
 
„Wir GBH-Frauen stehen für ein respektvolles Miteinander und stellen uns deutlich gegen jegliche Form der Gewalt, Belästigung und Diskriminierung, auch und gerade am Arbeitsplatz. Wir verlangen für jede/n Beschäftigte/n ein Arbeitsumfeld, in dem Würde und Respekt selbstverständlich sind. Es ist eine der wichtigsten Aufgaben jeder Führungskraft, ein solches Arbeitsumfeld sicherzustellen. Das sind diese ihren MitarbeiterInnen schuldig“, so Schulz.
 
"Unsere GBH-Frauen haben gemeinsam mit BetriebsrätInnen in ganz Österreich starke Zeichen am heutigen 8. März, dem internationalen Frauentag, gesetzt. Die klare Botschaft: Arbeitszeit runter und Einkommen rauf. Außerdem unterstütze ich nachdrücklich die Forderung, dass Gewalt, Belästigung und Diskriminierung an keinem Arbeitsplatz - und auch sonst nirgends - Platz finden dürfen", bedankt sich GBH-BV Abg. z. NR Josef Muchitsch für die vielen Aktionen anlässlich des Weltfrauentages abschließend. 
 
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