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Rekord-Juni: Hitzefrei ab 32,5 Grad greift

Schwarze Schafe von Notwendigkeit des Arbeitnehmerschutzes überzeugen

Seit 1. Mai 2019 gilt ab 32,5°C die Schlechtwetterregelung. Aktuell wird keine neue Hitzewelle prognostiziert, um so heißer waren aber der Juni und Juli. Eine erste Auswertung belegt, dass die Hitzeregelung in Anspruch genommen wird und Bauarbeiter gegen Hitze besser geschützt werden. Alleine im Juni wurden mehr Hitzestunden gewährt als im gesamten letzten Hitzesommer 2015. 

Heuriger Juni bricht bereits jetzt Hitzerekorde
 
Erste Zahlen beweisen, mit der Hitzeregelung leisten die Bausozialpartner einen wesentlichen Beitrag zum Arbeitnehmerschutz und sind Vorreiter bei besseren Schutzbedingungen, die nicht zuletzt durch den Klimawandel notwendig werden.
 
Bereits der Juni bricht den Rekord seit Bestehen der Hitzeregelung: Es gab 10 Hitzetage mit 50.382 Schlechtwetterstunden für insgesamt 15.883 ArbeitnehmerInnen, welche von 2.037 Firmen bisher eingereicht wurden. Da die Arbeitgeber ihre Hitzestunden für Juni noch bis Ende September 2019 bei der BUAK (Bauarbeiter-Urlaubs- und -Abfertigungskasse) einreichen können, rechnet die BUAK sogar mit noch höheren Werten.
 
Im Vergleich: Im größten Hitzesommer 2015 wurden aufgrund dieser Regelung insgesamt 44.143 Schlechtwetterstunden für 17.217 Arbeitnehmer verrechnet, wobei an 14 Tagen die Grenze von 35°C überschritten wurde. Dies bedeutet, dass bereits mit diesen vorläufigen Zahlen für Juni 2019 die Werte des gesamten Sommers 2015 überschritten wurden.
 
8 Stunden Arbeiten bei Hitze ist genug
 
Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz Abg. z. NR Josef Muchitsch: „Die Zahlen sind gut, aber wir dürfen uns nicht zurücklehnen, es gibt noch immer schwarze Schafe unter den Arbeitgebern, die Arbeitnehmerschutz nicht ernst nehmen. Kein Bauwerk kann so wichtig sein, dass dafür die Gesundheit der Arbeiter gefährdet wird, was bis zum Tod führen können. Das wollen hoffentlich weder die Auftraggeber noch die Arbeitgeber. Deshalb werden wir alles daran setzen, dass die Hitzefreiregelung noch stärker in Anspruch genommen wird. Auch für die restlichen Branchen gibt es klare Forderungen seitens der Gewerkschaft: 8 Stunden Arbeiten bei Hitze sind genug und wir fordern eine 4-Tage-Woche bei Hitzearbeit.”
 
Die politischen Bemühungen müssen auch darauf ausgerichtet werden, dass in den Wintermonaten, Arbeiten und Aufträge wo es zumutbar ist, verlagert werden.
 

 

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