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Nationalrat: Muchitsch fordert mehr Arbeitsinspektoren

2018 starben 83 Arbeitnehmer bei Arbeitsunfällen - Arbeitsinspektorat soll 303 auf 353 MitarbeiterInnen im Außendienst aufgestockt werden
Der Nationalrat hat am Donnerstag den Bericht der Arbeitsinspektion für die Jahre 2017 und 2018 diskutiert. Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle hat demnach wieder zugenommen, von 60 im Jahr 2016 auf 83 im Jahr 2018. Baugewerkschaftschef Abg.z.NR Josef Muchitsch betont, wie wichtig die Arbeitsinspektion für die 3,4 Millionen Beschäftigten in Österreich ist.
 
Freilich ist sie auch unterbesetzt, denn die Internationale Arbeitsorganisation ILO empfiehlt pro 10.000 Beschäftigten mindestens einen Arbeitsinspektor im Außendienst. Deswegen stellte Muchitsch den Antrag, die Zahl der Inspektoren von derzeit 303 auf 353 zu erhöhen. 
 
Muchitsch wies in diesem Zusammenhang auf eine Studie der Europäischen Unternehmensberatung hin. Demnach sagen die Unternehmer selbst, dass für sie das wichtigste Motiv zur Einhaltung von ArbeitnehmerInnenschutzbestimmungen klare Rechtsvorschriften und die Sanktionen sind.
Muchitsch vergleicht das mit den Sicherheitsgurten in den Autos. Solange nur empfohlen wurde, die Gurten anzulegen, haben es sehr viele nicht getan, entsprechend viele Schwerverletzte und Getötete im Straßenverkehr gab es damals. Die Pflicht zum Anlegen und die Strafen haben geholfen, die Gurtpflicht hat sehr vielen Menschen das Leben gerettet.
   
Die Berichte der Arbeitsinspektoren zeigen, dass es in jeder zweiten Arbeitsstätte Rechtsverletzungen gibt. Die Inspektoren haben im Jahr 2018 94.906 Übertretungen festgestellt, sehr klein fällt demgegenüber die Zahl der Strafanzeigen mit 934 aus.
   
Muchitsch warnt davor, den Schutz der ArbeitnehmerInnen auf die leichte Schulter zu nehmen. "Hier geht es um die die Sicherheit und Gesundheit von mehr als 3,4 Mio. Beschäftigten. Alle hier im Nationalrat haben eine Mitverantwortung für ausreichende Ressourcen im Arbeitsschutz." 
 
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