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Gedenken am Denkmal für verunfallte Bauarbeiter. V.l.n.r.: Danninger, Eder, Neckermann
Gedenken am Denkmal für verunfallte Bauarbeiter. V.l.n.r.: Danninger, Eder, Neckermann Gedenken am Denkmal für verunfallte Bauarbeiter. V.l.n.r.: Danninger, Eder, Neckermann

Workers Memorial Day: 1.302 Arbeitsunfälle auf Salzburgs Baustellen im Jahr 2020

Eder & Danninger: „Auch wenn die Sicherheitsmaßnahmen auf den Baustellen in den letzten Jahren verschärft wurden und die Zahl der Arbeitsunfälle sank, braucht es weitere Maßnahmen. Jeder Unfall ist einer zu viel!“
Jedes Jahr verunglücken mehr als tausend ArbeiterInnen auf Salzburgs Baustellen. Anlässlich des Workers Memorial Day, der morgen stattfindet, fordern Gewerkschaft und Arbeiterkammer mehr Sicherheitsmaßnahmen auf den Baustellen ein. „Der Workers Memorial Day ist ein Gedenktag, der all jenen gewidmet ist, die bei der Ausübung ihres Berufs ihr Leben verloren haben oder schwer verletzt wurden. Unsere Gedanken sind an diesem Tag bei ihnen und all den Angehörigen, die einen tragischen Verlust verschmerzen müssen. Wir können ihnen ihren Schmerz nicht nehmen aber wir versprechen all jenen, die auf einer Baustelle verunglückt sind, und all jenen, die dabei ein Familienmitglied verloren haben, dass wir uns weiter mit vollem Einsatz für eine Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen einsetzen werden“, informiert ÖGB-Landesvorsitzender und AK-Präsident Peter Eder. 
 
Salzburg: Bundesland mit der zweithöchsten Unfallrate
 
Allein im Jahr 2020 gab es in Salzburg 6.582 Arbeitsunfälle, 1.302 davon am Bau. „Auch wenn die Sicherheitsmaßnahmen in den vergangenen Jahren verschärft wurden, ist jeder Unfall einer zu viel. Deshalb kämpfen wir als Arbeitnehmervertreter für eine weitere Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen. Die Unfallrate auf Salzburgs Baustellen ist mit 7,16 Prozent nach Kärnten die zweithöchste in ganz Österreich.“, fasst Othmar Danninger, Landesvorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz (GBH), die Fakten zusammen. 
 
Österreichweit lag die Zahl der Arbeitsunfälle 2020 bei 76.082 Betroffenen. Davon verunglückten 14.712 auf Baustellen. Im Vergleich zu Salzburg liegt die Unfallrate pro 1.000 Beschäftigter in Österreich wesentlich niedriger, nämlich bei 5,43 Prozent. 
 
Denkmal in der Webersdorferstraße 
 
Im Jahr 2019 haben Gewerkschaft Bau-Holz und Arbeiterkammer in Salzburg ein Zeichen gesetzt und gemeinsam ein Denkmal für all jene errichtet, die bei einem Arbeitsunfall auf einer Baustelle ums Leben gekommen sind. „Dieses Denkmal ist für uns mehr als nur eine Erinnerung an alle verunglückten Bauarbeiter. Es ist ein Mahnmal, um weiterzukämpfen. Für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Sicherheit. Dafür setzen wir uns jeden Tag ein“, informiert GBH-Landesgeschäftsführer Kurt Neckermann.
 
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