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GBH zum Stopp Lobautunnel: Infrastrukturkiller statt zukunftsfähiger Klimapolitik

GBH-Muchitsch an Gewessler: Stoppen Sie die Pflanzerei der PendlerInnen und machen Sie endlich ehrlichen Klimaschutz
Der „infrastrukturelle Kahlschlag“ durch Ministerin Gewessler wird mit dem unverständlichen Aus des Lobautunnels fortgesetzt. Einmal mehr wird fernab der Realität zu Lasten der PendlerInnen und einer nachhaltigen Klimapolitik entschieden. Notwendige Infrastrukturprojekte und somit die Lebensadern der Wirtschaft und tausende Arbeitsplätze fallen einer billigen Symbolpolitik zum Opfer. 
 
„Es wird Zeit, dass Ministerin Gewessler endlich in der Realität der arbeitenden Menschen ankommt. Es bringt auch für den Klimaschutz nichts, überall den Rotstift anzusetzen, wo das Wort `Straße´ vorkommt. Viele BerufspendlerInnen sind gezwungen, mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, weil es keine Alternativen gibt. Diese Menschen sind gezwungen, weiter große Umwege in Kauf zu nehmen, wenn der Lobautunnel gestrichen wird. Gerade Pendler im Baubereich, die in ihren Firmenbussen täglich stundenlang im Stau stehen müssen, können kein Klimaticket nutzen. Wie sollen sie denn damit zur Arbeit kommen? Die können auch nicht mit dem Rad zur Arbeit fahren”, ist der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Bau-Holz Abg. z. NR Josef Muchitsch über die billige Symbolpolitik von Gewessler verärgert. 
 
Durch zusätzliche Staus und längere Fahrtzeiten wegen solch undurchdachter „Infrastrukturkiller” werden Umweltbelastungen verstärkt. Auch die Verkehrssicherheit leidet darunter. Das Argument, man solle stattdessen den öffentlichen Verkehr ausbauen, geht an der Realität vorbei: „Ich bin selbstverständlich für ein leistungsfähiges öffentliches Verkehrsnetz in ganz Österreich. Es ist aber auch ganz klar, dass nicht zu jeder ländlichen Ortschaft eine Eisenbahnverbindung führen kann. Bleiben wir also bitte realistisch. Wir haben noch sehr große Aufgaben vor uns, wenn wir es schaffen wollen, dass alle in Österreich wenigstens eine Busverbindung haben. Darauf können die PendlerInnen aber nicht warten. Und auch ein Bus benötigt eine Straße, um voranzukommen“, so Muchitsch.
 
Wenn man wirklich effizienten und ehrlichen Klimaschutz betreiben will, muss man die Menschen mitnehmen und dort ansetzen, wo sich wirklich Erfolge erzielen lassen. „Mit einem Stopp wichtiger Verkehrsinfrastruktur löst man weder Klima- noch Verkehrsprobleme. Das ist reine Symbolpolitik und ein Infrastrukturkiller. Vom Schreibtisch aus PendlerInnen zu frotzeln ist weder klimawirksam, noch realistisch bzw. volksnah. Frau Bundesminister, auch Sie brauchen Ihren Dienstwagen, auch Ihnen ist es nicht immer möglich, öffentlich oder auf dem Rad zu fahren. Wie sollen das dann die arbeitenden Menschen schaffen, die oft sehr lange Wege zu ihrem Arbeitsplatz zurücklegen müssen? Sie sind auf dem Holzweg, wenn Sie meinen, dass Österreich ohne gut ausgebaute Straßen klimafreundlicher wird. Klimaschutz braucht eine durchdachte und zukunftsfähige Infrastruktur, diese ist die Lebensader für die Wirtschaft und somit tausender Arbeitsplätze. Das bringt auch zusätzliche Steuereinnahmen und damit mehr Möglichkeiten für ehrliche und wirksame Klimaschutzmaßnahmen“, so Muchitsch abschließend.
 
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