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v.l.n.r.: Hermann Lipitsch übergibt nach 14 Jahren als ÖGB-Landesvorsitzender an René Willegger.
ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian (Mitte) und der leitende Sekretär des ÖGB, Willi Mernyi (4. v. rechts), mit dem neu gewählten Landesvorsitzenden des ÖGB, René Willegger (4. v. links), und dem Präsidium des ÖGB Kärnten
v.l.n.r.: Hermann Lipitsch übergibt nach 14 Jahren als ÖGB-Landesvorsitzender an René Willegger. v.l.n.r.: Hermann Lipitsch übergibt nach 14 Jahren als ÖGB-Landesvorsitzender an René Willegger.
ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian (Mitte) und der leitende Sekretär des ÖGB, Willi Mernyi (4. v. rechts), mit dem neu gewählten Landesvorsitzenden des ÖGB, René Willegger (4. v. links), und dem Präsidium des ÖGB Kärnten ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian (Mitte) und der leitende Sekretär des ÖGB, Willi Mernyi (4. v. rechts), mit dem neu gewählten Landesvorsitzenden des ÖGB, René Willegger (4. v. links), und dem Präsidium des ÖGB Kärnten

René Willegger neuer ÖGB-Landesvorsitzender

23. ÖGB-Landeskonferenz: Wechsel an der Spitze
Mit eindrucksvollen 94 Prozent der Stimmen wurde René Willegger im Zuge der 23. ÖGB-Landeskonferenz zum neuen ÖGB-Landesvorsitzenden gewählt. Er folgt auf Hermann Lipitsch, der 14 Jahre lang die Geschicke des ÖGB in Kärnten lenkte.
 
„In so unruhigen Zeiten wie diesen ist eine starke Gewerkschaftsbewegung der Motor unserer Demokratie und der Hüter unserer Rechte als Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen“, so Willegger in seiner Antrittsrede. 
 
Zahlreiche Forderungen: „Sozialstaat ist kein Kostentreiber, sondern Basis für ein gutes Leben“
 
In einem umfassenden Leitantrag fordert der ÖGB Kärnten die Politik zum Ausbau und Erhalt eines funktionierenden Sozialsystems sowie zu mehr Steuergerechtigkeit auf. „Vor allem die Zeit der Pandemie hat deutlich gemacht, dass ein funktionierendes Sozialsystem – von der Gesundheits- über die Sozial-, Bildungs- bis hin zur Arbeitsmarktpolitik – gepaart mit einer ausgewogenen Wirtschaftspolitik, die Grundlage für ein sicheres und gutes Leben in unserem Land sind“, so Willegger vor den Delegierten.
 
Dass der Handlungsbedarf in all diesen Bereichen groß ist, das zeigen die zahlreichen Forderungen der Gewerkschaften. „Wir stehen vor großen Herausforderungen und wir müssen sie gemeinsam bewältigen. Nur mit einer starken Gewerkschaftsbewegung und einer funktionierenden Sozialpartnerschaft wird das in Zukunft möglich sein“, so Willegger.  
 
Preise runter bei Energie und Grundnahrungsmitteln
 
ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian erinnerte an die derzeit größte Herausforderung: „Wir kämpfen dafür, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Kostenexplosionen nicht mit voller Wucht zu spüren bekommen. Wir fordern ein umfassendes Maßnahmenpaketmit einem Teuerungsausgleich, mit der fairen Neugestaltung des Pendlerpauschales und mit der Senkung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel. Diese Maßnahmen wären einfach umsetzbar - die Menschen brauchen jetzt Entlastung und nicht am Sankt Nimmerleinstag!“
 
Sozialpartnerschaft als Erfolgsrezept für Kärnten
 
Landeshauptmann Peter Kaiser betonte die Wichtigkeit der Gemeinsamkeit von Politik und Interessensvertretung. „Die derzeitige Rekordbeschäftigung in Kärnten ist kein Zufall, sondern das Ergebnis zielgerichteter Kooperation und Zusammenarbeit der Sozialpartner in unserem Land. Gemeinsam haben wir den Territorialen Beschäftigungspakt sowie darüber hinausführende Arbeitsmarktprojekte gestaltet und umgesetzt. Gemeinsam werden wir auch weiter zukunftsorientiert und auf Augenhöhe miteinander arbeiten und kooperieren. Die Stimme der Gewerkschaft, des Betriebsrates, ist bei der Gestaltung und Ausformung aktueller und zukünftiger Arbeitswelten ein unverzichtbarer und essentieller Part“, so Kaiser. 
 
71.000 ÖGB-Mitglieder in Kärnten
 
Aktuell zählt der ÖGB Kärnten rund 71.000 Mitglieder. Trotz einer zum Teil – auch pandemiebedingt – sehr schwierigen Lage am Arbeitsmarkt, konnten in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Mitglieder gewonnen werden. Vor allem durch die positiven Lohnabschlüsse verzeichnen einige Gewerkschaften auch heuer wieder ein deutliches Mitgliederplus.
 
„Wir sind in Kärnten zu einem wichtigen Ansprechpartner sowohl innerhalb als auch außerhalb des Betriebes geworden“, kommentiert Willegger den Trend. „Das liegt mit Sicherheit auch daran, dass das Serviceangebot des ÖGB kontinuierlich ausgebaut wurde. Die Menschen wenden sich mittlerweile mit Fragen zur Arbeitnehmerveranlagung, zum Pensionsantritt und Pensionsrecht, zur Wohnbauförderung, zu Versicherungsschutz, zur beruflichen Weiterbildung oder zur Krankenversicherung an den ÖGB und erhalten hier kompetente Unterstützung“, so der neue ÖGB-Landesvorsitzende weiter. Aber auch die Rolle als Hüter der Rechte der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen habe der ÖGB Kärnten in den vergangenen Jahren mehrfach unter Beweis gestellt. „Wir haben gezeigt, dass wir mobilisieren können und dass wir - wenn es darauf ankommt - auch in der Lage sind, einen erbitterten Arbeitskampf zu führen“, so Willegger.  
 
Glückwünsche für Willegger, Goldenes Ehrenzeichen für Lipitsch
 
Landeshauptmann Kaiser bedankte sich auch bei Hermann Lipitsch und zeichnete ihn mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Kärnten aus und gratulierte René Willegger zu seiner Wahl: „Ich bin überzeugt, dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit gemeinsam im Interesse und zum Wohle der Bevölkerung konsequent weiter fortsetzen werden.“
 
Zur Person Willegger
René Willegger (52) begann als Schlosserlehrling in der Firma Fundermax. Kurz darauf wurde er von den Lehrlingen im Betrieb als Jugendvertrauensrat gewählt. Im Jahr 2006 wurde er zum Betriebsrat der Firma Fundermax gewählt und vertritt seither die Interessen der 450 MitarbeiterInnen am Standort St. Veit. Seit 2017 ist er ÖGB-Regionalvorsitzender der Region St. Veit/Feldkirchen und in unterschiedlichen Gremien der Gewerkschaft Bau-Holz vertreten. Willegger hat 3 Kinder und lebt in Feldkirchen.
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