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ÖGB-Jugendkongress: Richard Tiefenbacher zum Vorsitzenden der Österreichischen Gewerkschaftsjugend gewählt

„Nur wer eine Perspektive hat, hat auch den Mut, optimistisch in die Zukunft zu gehen!“
Richard Tiefenbacher wurde heute beim 37. Bundesjugendkongress des ÖGB, der unter dem Motto "Deine Zukunft – Unsere Mission!“ tagte, mit 95,1 Prozent zum Vorsitzenden der Österreichischen Gewerkschaftsjugend (ÖGJ) gewählt. Er leitet die ÖGJ bereits seit September 2021 als geschäftsführender Vorsitzender.
 
„Was die Jugend für ihre Zukunft braucht und will, sind eine solide Ausbildung, Teilhabe sowie Mitbestimmung – und das ist unsere Mission“, so der neue ÖGJ-Vorsitzende kämpferisch. „Wir sind vielleicht eine Bewegung, die manchen in der Wirtschaft ein Dorn im Auge ist, aber wir sind vor allem die Bewegung, die junge Hackler:innen verdienen. Wir kämpfen für gerechtere Arbeitsbedingungen, faire Einkommen, Chancengleichheit und einen gesunden Planeten. Denn nur wer eine Perspektive hat, hat auch den Mut, optimistisch in die Zukunft zu gehen – und nichts weniger hat die Jugend verdient!“ 
 
Lehrausbildung: Qualitative Aufwertung statt Oberflächenpolitur 
 
Die Herausforderung für die Arbeitswelt der Zukunft und ein Leben in einer solidarischen Gesellschaft seien zwar groß, aber nicht unüberwindbar. „Wir haben vor Jahren schon davor gewarnt, wie gefährlich es ist, wenn Betriebe immer weniger ausbilden. Erst seitdem der Fachkräftebedarf eklatant ist, haben viele offenbar ihren Hausverstand wieder eingeschaltet und bilden selbst Lehrlinge aus“, so Tiefenbacher der auf eine echte qualitative Aufwertung der Lehre setzt, anstatt auf eine Oberflächenpolitur mit Begriffsänderungen.
 
„Ich werde mich vehement dafür einsetzen, dass die Mindestlehrlingseinkommen auf 1.000 Euro angehoben werden, zwei Wochen bezahlte Prüfungsvorbereitung für die Lehrabschlussprüfungen eingeführt werden und die Berufsschulen endlich einer Modernisierungs- und Digitalisierungsoffensive unterzogen werden“, so der Gewerkschafter. 
 
Klimafreundliche Lehrstellen und stärkere Mitbestimmung 
 
Angesichts der Klimakrise ist ein Angebot an klimafreundlichen Lehrstellen und attraktiven Ausbildungen wichtiger denn je. „Es muss jetzt und nicht erst morgen massiv in die Lehrausbildung investiert werden und die Entwicklung neuer Lehrberufe gefördert werden, um für eine ökologische soziale Wende in der Arbeitswelt bereit zu sein“, fordert Tiefenbacher ebenso wie eine stärkere Einbeziehung der Jugendvertrauensräte in den Betrieben: „Gerade bei einer Generation Z, bei der vor allem eine gute Arbeitsatmosphäre, Work-Life-Balance und gute Vorgesetzte hoch im Kurs liegen, ist Mitbestimmung wichtiger denn je.“
 
Für eine bessere Welt muss gekämpft und hart verhandelt werden. „Das wissen wir als Gewerkschafter:innen am besten“, sagt der frisch gewählte ÖGJ-Vorsitzende. „Nur gemeinsam sind wir stark und können das Beste für uns alle erreichen“, so Tiefenbacher, der allen, aber vor allem jungen Arbeitnehmer:innen ans Herz legt, Gewerkschaftsmitglied zu werden: „Wer eine bessere Arbeitswelt, eine gerechtere Vermögensverteilung, mehr Gehalt und eine sichere Zukunft haben möchte, sollte schleunigst ein Mitgliedsformular ausfüllen, denn deine Zukunft ist unsere Mission!“
 
Ebenfalls neu gewählt wurde das Präsidium der Österreichischen Gewerkschaftsjugend. Ihm gehören neben Richard Tiefenbacher (younion), Julian Aron (GÖD), Vivian Bauer (PRO-GE), Fabian Edlinger (vida), Jennifer Huemer (vida), Jonas Maureder (PRO-GE), Theresa Öfner (GPA), Mario Pichler (GPA), Daniel Prednik (GBH), Kerstin Preissl (GÖD) und Tugba Ünal (younion) an. 
 
Richard Tiefenbacher kommt aus der Gewerkschaft younion _ Die Daseinsgewerkschaft, deren Jugendvorsitzender er ist. Der 23-Jährige hat seine Ausbildung bei der Stadt Wien absolviert. Er ist gelernter Bürokaufmann.
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