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Muchitsch: „Job Aktiv“-Initiative ist neues Etikett für Jugend-Beschäftigungspflicht und Beschäftigungsgarantie

Job-Maßnahme der Regierung kann über AMS-Kürzungen nicht hinwegtäuschen

„Die von der Regierung angekündigte Initiative „Job Aktiv“ führt schon lange beschlossene Maßnahmen unter einem neuen Etikett fort“, sagt der Vorsitzende des Sozialausschusses, Baugewerkschafter Josef Muchitsch. Dass diese Ausbildungsgprogramme für Jugendliche nicht auch den massiven Kürzungen der Regierung zum Opfer gefallen sind, sei positiv; freilich ersetze das nicht die Aktion 20.000 für die Langzeitarbeitssuchenden über 50.
Die Vorgängerregierung hat die Ausbildungspflicht bis 18 Jahre bereits im Juli 2016 beschlossen und danach um die Ausbildungsgarantie für 18- bis 25-Jährige erweitert“, erinnert Muchitsch und fügt an: „Diese Maßnahmen wurden gesetzt, um dem Fachkräftemangel vorzubeugen, indem junge Menschen eine Garantie auf eine hochwertige Ausbildung erhalten.“ An der Regierung nun als Initiative „Job Aktiv“ vorgestellten Maßnahmen könne man nun nichts Neues erkennen, zumal dafür im Vergleichszeitraum zu 2017 auch keine neuen Mittel aufgewendet werden.

Dass Sozialministerin Hartinger-Klein demgegenüber eine „Erhöhung“ des AMS-Etats um 79 Mio. Euro ankündigt, hält Muchitsch für zynisch, wurden doch im aktuellen Budget Kürzungen beim AMS-Budget um 600 Millionen vorgesehen: „Die Regierung betreibt keine effizienten und zielgerichteten Maßnahmen für Arbeitssuchende, sondern simple Taschenspieltricks zu Lasten des AMS“, so Muchitsch.

Auch die Darstellung der Regierung, die geplante Ausbildungsinitiative „Job Aktiv“ könne die „Aktion 20.000“ ersetzen, ließ Muchitsch nicht gelten: „Die Aktion 20.000 hat einen sicheren Job für Langzeitarbeitslose über 50 geschaffen. Viele Menschen haben dadurch Perspektiven gewonnen und Lebensqualität zurückbekommen. Diese Menschen jetzt wieder in Fortbildungsmaßnahmen zu parken, ist nicht ausreichend, da sie bereits hochqualifiziert sind, aber oftmals aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters keinen Job mehr bekommen“, so Muchitsch abschließend.

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