GBH

Nicht auf Pendler vergessen!

Muchitsch zur Steuerreform: Jede Entlastung ist wichtig und richtig - aber nicht auf die Pendler vergessen

Die Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) begrüßt jede Initiative, die eine wirkliche steuerliche Entlastung für Österreichs Beschäftigte bringt. Eine wirkungsvolle Steuerreform muss aber gerade jene entlasten, die in ihrer beruflichen Tätigkeit besonders belastet sind. Dazu gehören nicht zuletzt jene ArbeitnehmerInnen, die auswärts arbeiten müssen.

„80 Prozent der Steuern werden von ArbeitnehmerInnen bezahlt – sie werden aber nicht im gleichen Ausmaß entlastet“, fasst Josef Muchitsch, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz, zusammen. Zwar seien, so Muchitsch, Entlastungen wichtig und richtig, es müssten aber vor allem jene am stärksten entlastet werden, die auch den größten Teil der Steuer bezahlen. Vollkommen vergessen wurde, so Muchitsch weiter, auf Pendlerinnen und Pendler, die außerhalb ihres Betriebsstandortes arbeiten müssen.

Wir alle kennen sie, die Arbeiter, die täglich stundenlange Wege zwischen ihrem Heimatort und der Baustelle in Firmenbussen in Kauf nehmen müssen. Sie sind keine Einzelfälle. Es gibt diese Belastungen auch für viele andere, die außerhalb ihres ständigen Betriebsstandortes zu anderen Arbeitsorten pendeln müssen. Als Entschädigung dafür regeln Kollektivverträge Taggelder oder Diäten.
 
„Die Abgabenfreiheit bei diesen Taggeldern und Diäten für Arbeiten außerhalb des Betriebsstandortes ist mit € 26,40 begrenzt, obwohl sich der Aufwand und die Belastung für die betroffenen Beschäftigten durch längere und immer flexiblere Arbeitszeiten massiv erhöht hat. In verschiedenen Kollektivverträgen wie z.B. im Bau- und Metallbereich, ist es den Gewerkschaften gelungen, den Taggeld-Satz über die € 26,40 zu erhöhen. Nur die Höhe der Abgabenfreiheit ist leider gleichgeblieben. Damit werden die Firmen und die Pendler vom Finanzminister kräftig zur Kasse gebeten. Das wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, diese Beschäftigten im Zuge der Steuerreform endlich zu entlasten, indem man den abgabenfreien Tagesbetrag mit jährlicher Valorisierung erhöht. Wenn die Regierung von mehr Netto vom Brutto spricht, dann bitte auch für die Beschäftigten bei Arbeiten außerhalb des Betriebes.“

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