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ÖGB-Schumann: „Ausweitung der Sonderfreistellung auf alle Schwangeren dringend notwendig“

Immer mehr Anfragen von Betroffenen: Schwangere Arbeitnehmerinnen sind besorgt um ihre ungeborenen Kinder
Trotz des Lockdowns gehen die Zahlen der Neuinfektionen mit Corona nur langsam zurück. Damit bleibt auch die Situation für schwangere Arbeitnehmerinnen sehr angespannt. Studien beweisen zwar, dass geimpfte Schwangere keine schweren Verläufe haben und auch das Frühgeburtsrisiko deutlich geringer ist, nichtsdestotrotz kann es auch bei Schwangeren zu Impfdurchbrüchen kommen.  
 
„Wir wissen, dass die Impfung einen guten Schutz bietet, aber auch geimpfte Schwangere können an Corona erkranken und die Virusmutationen werden immer aggressiver. Die geltenden Bestimmungen für die Freistellung von ungeimpften Schwangeren in körpernahen Dienstleistungen werden diesem Umstand nicht mehr gerecht“, ist ÖGB-Vizepräsidentin und -Frauenvorsitzende Korinna Schumann besorgt. Aus diesem Grund fordern die ÖGB-Frauen eine Ausweitung der Freistellung auf alle Schwangeren unabhängig von der Branche, in der sie arbeiten.  
 
Schwangere Beschäftigte haben Angst  
 
„Viele, auch geimpfte, Schwangere haben in den letzten Wochen Unterstützung bei den Gewerkschaften gesucht und von ihrer Situation berichtet. Die meisten von ihnen haben große Angst um sich und ihr ungeborenes Kind“, berichtet Schumann.   
 
Der ÖGB hat so von einer Ärztin erfahren, die in der 11. Schwangerschaftswoche und zweimal geimpft ist und in einem COVID-Krankenhaus arbeitet. Sie steht nun vor einem Dilemma: Wenn sie sich den dritten Stich holt, muss sie weiter im COVID-Spital arbeiten – lässt sie sich nicht impfen, wird sie freigestellt, aber ihr Impfschutz nimmt ab. 
 
Ein weiteres Beispiel, das der Gewerkschaft zugetragen wurde, ist eine AHS-Lehrerin in Oberösterreich. Sie ist geimpft und in der 13. Schwangerschaftswoche. ÄrztInnen haben ihr vom Tragen der FFP2-Maske abgeraten. Sie ist als Lehrerin tagtäglich mit jener Altersgruppe konfrontiert, die die höchste 7-Tage-Inzidenz aufweist. Es ist ihr nicht möglich, sich und ihr Kind zu schützen. 
 
Regierung muss dringend handeln 
 
„Die schwangeren Arbeitnehmerinnen, die sich an uns gewandt haben, befinden sich in gesundheitlich sehr heiklen Situationen. Sie sind gezwungen, sich selbst und ihr Kind tagtäglich in Gefahr zu bringen, weil die derzeitigen Bestimmungen sie nicht schützen. Das kann so nicht weitergehen!“, ist Schumann empört. Die Politik müsse auch für diese Situationen dringend Verantwortung übernehmen und eine Freistellung für alle Schwangeren, unabhängig von ihrem Impfstatus und der Branche, in der sie arbeiten, gewährleisten so die ÖGB-Vizepräsidentin.  
 
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