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Rekordinflation – Muchitsch: „Vergessen Sie die Pensionistinnen und Pensionisten nicht“

„Zuerst die Preise senken und dann einen Deckel drauf.“
„Wenn wir in der Früh die Handys einschalten, wenn wir die Laptops aufklappen, bekommen wir Nachrichten von Menschen, die große Sorgen wegen der Teuerung haben. Die Inflation steigt weiter, es waren im August 9,3 Prozent. Lebensmittel, Energie, Sprit und Wohnkosten bringen immer mehr Menschen in finanzielle Probleme“, so der Baugewerkschaftschef und SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch zu Beginn der Aktuellen Stunde im Nationalrat zum Thema „Rekordinflation: Pensionen an die aktuelle Teuerung anpassen, um Armut zu verhindern und Kaufkraft zu erhalten!" 
 
„Vergessen Sie nicht die Pensionistinnen und Pensionisten“, appellierte Muchitsch an die Regierung. Die 2,2 Millionen Menschen, die in Pension sind, haben sich eine faire Pensionserhöhung verdient. 50 Prozent aller PensionistInnen bekommen eine Pension unter 1.100 Euro brutto. „Die Pensionen müssen an die tatsächliche Teuerung angepasst werden, das sind voraussichtlich 8,4 Prozent. Das ist notwendig und leistbar“, fordert Muchitsch. Die 5,8 Prozent, die von der Regierung in den Raum gestellt werden, seien viel zu wenig. 
Kritik übte Muchitsch an den Einmalzahlungen der Regierung, „die kein einziges Produkt in Österreich billiger machen und wovon die Menschen nicht nachhaltig profitieren. Was wir brauchen, ist ein Deckel, bei Wohnen, Nahrungsmittel und bei Energie- und Spritpreisen. Zuerst die Preise senken und dann einen Deckel drauf.“ 
 
Muchitsch führt drei Beispiele von europäischen Staaten, die zeigen, wie es geht: In Deutschland wurde die Steuer auf Sprit und Gas gesenkt. Die Inflationsrate beträgt in Deutschland 7,9 Prozent, in Österreich 9,3 Prozent. In Frankreich wurde ein Preisdeckel bei Strom, Gas und Sprit eingeführt, dort beträgt die Inflationsrate 6,5 Prozent. In der Schweiz wurde das Merit Order-System ausgesetzt, das heißt der Strom- wurde vom Gaspreis entkoppelt, dort beträgt die Inflationsrate 3,5 Prozent. Die Regierung in Österreich macht aber nichts, kritisiert Muchitsch.
 
Muchitsch bedankt sich auch bei den „zehntausenden Menschen in Österreich, die letzten Samstag bei Wind, Regen und Kälte dem Aufruf der Gewerkschaften gefolgt sind, um gegen die falsche Politik dieser Regierung zu demonstrieren.“ Die Gewerkschaften fordern zurecht die volle Abgeltung der Teuerung und einen vollen Ausgleich der Reallohnverluste. Die vier Millionen Beschäftigten haben sich faire Lohnerhöhungen verdient. Denn, so Muchitsch: „Niemand kann einen Kaufkraftverlust in Österreich wollen, das schwächt die Wirtschaft und die Arbeitsplätze.“ 
 
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