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Silvan fordert mehr Mittel für Präventionsarbeit

Schwere Arbeitsunfälle könnten verhindert werden
Kürzlich ereignete sich laut Pressemitteilung der Landespolizeidirektion Niederösterreich ein folgenschwerer Arbeitsunfall im Gemeindegebiet Obergrafendorf mit Todesfolge. Bau-Gewerkschafter Abg.z.NR Rudolf Silvan zeigt sich erschüttert: „Der 39-Jährige dürfte beim Arbeiten auf eine Eternitplatte gestiegen und dabei durchgebrochen sein. Bei einem Sturz aus rund zwölf Metern Höhe erlitt der Arbeiter dabei tödliche Verletzungen.“ Silvan nimmt diesen tragischen Arbeitsunfall zum Anlass, die Regierung zu einem Umdenken und zur Bereitstellung von mehr Mitteln für die Allgemeine Unfallversicherung (AUVA) generell und vor allem für deren wertvolle Präventionsarbeit aufzufordern. 
 
Ebenfalls vor kurzem hat sich in Göpfritzschlag im Bezirk Waidhofen an der Thaya ein weiterer schwerer Arbeitsunfall ereignet. „Hier hat ein Arbeiter auf einer Baustelle bei einer Biogasanlage bei Elektroinstallationen den Halt verloren, die Aluleiter dürfte laut Bericht der Polizei verrutscht sein, und ist danach rund vier Meter in die Tiefe gefallen.“ Schwere Unfälle wie diese könnten durch den Ausbau der hervorragenden Präventionsarbeit der AUVA in Summe verringert werden, wenn dieser die notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt würden, ist Silvan sicher.
 
Geht es nach dem Gewerkschafter, der auch Mitglied im Gesundheitsausschuss des Parlaments ist, sollten künftig die Arbeitgeber mehr finanzielle Verantwortung für durch die Wirtschaft verursachte Kosten für das Gesundheitssystem übernehmen. Rund zehn Milliarden Euro an volkswirtschaftlichen Kosten durch Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und berufsbedingte Erkrankungen werden in Österreich jährlich durch die Arbeitswelt verursacht. Silvan fordert daher eine breite Diskussion zur Finanzierung des Gesundheitswesens, denn: „Die Unternehmen leisten für diese von der Wirtschaft verursachten Kosten lediglich Beiträge in der Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro an die Unfallversicherung AUVA, das ist nicht nur im Sinne einer ordentlichen Präventionsarbeit essentiell.“
 
SERVICE: Im vergangenen Jahr kam es wieder zu tödlichen Arbeitsunfällen, wobei 123 Arbeitsunfälle im engeren Sinn und 36 Wegunfälle als tödlich verzeichnet werden mussten, davon 47 allein im Sektor Land- und Forstwirtschaft. Bei den unselbständig Erwerbstätigen, die bei der AUVA versichert sind, war das Bauwesen mit 26 tödlichen Arbeitsunfällen am stärksten betroffen, weitere 14 entfielen auf den produzierenden Sektor.
 
 
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