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ÖGB-Reischl: „Eine Beratung ist nur dann sinnvoll, wenn es sich die Menschen danach auch leisten können, damit etwas anzufangen.“

Maßnahmen der Regierung, um Energiearmut zu bekämpfen, müssen ausgebaut werden und haben den falschen Schwerpunkt
Die Regierung hat gestern angekündigt, dass sie 15 Millionen Euro für die Abfederung und Beratung bei Energiearmut bereitstellen will. „Das ist eine Schande. Es gibt kein EU-Land, das jetzt keine guten Maßnahmen setzt. Eine Energieberatung kann nur ein Teil einer Gesamtstrategie sein. Es müssen dringend weitere Schritte gesetzt werden“, kritisiert Ingrid Reischl, Leitende Sekretärin im ÖGB, scharf. 
 
Vor allem Haushalte mit niedrigem Einkommen seien von Energiearmut betroffen: „Für diese Menschen ist es oft schon finanziell unmöglich, diese Vorschläge auch umzusetzen.  Ein niederschwelliges Beratungsangebot ist gut, aber was hilft mir eine Beratung, wenn ich mir das Heizen überhaupt nicht mehr leisten kann?“, fragt Reischl.  
 
ÖGB will sinnvolle Maßnahmen 
 
„Eine Beratung ist vor allem dann sinnvoll, wenn es sich die Menschen danach auch leisten können, damit etwas anzufangen und ihre Rechnungen zu bezahlen. Und dazu braucht es kluge Maßnahmen“, verlangt die Leitende Sekretärin des ÖGB. „Wir haben schon oft genug gesagt, was wirklich nötig ist und wir werden es wieder sagen – solange, bis man uns hört“, so Reischl weiter.
 
„Von Eingriffen bei Steuern bis zu öffentlichem Verkehr gibt es viele Möglichkeiten, den Menschen tatsächlich zu helfen. Außerdem werden ja mit den absurd hohen Strompreisen auch absurd hohe Profite gemacht – das Geld, um echte Hilfe leisten zu können, ist also in Hülle und Fülle vorhanden“, so Reischl abschließend. 
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