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ÖGB-Reischl: „Qualifizierung von ArbeitnehmerInnen muss oberste Priorität haben“

Noch immer 390.000 Arbeitslose, die dringend eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes verdienen
„Natürlich ist es erfreulich, dass die Lage am Arbeitsmarkt stabil bleibt und die Arbeitslosenquote weiter sinkt, nichtsdestotrotz sind aktuell knapp über 390.000 Menschen ohne Arbeit und das ist eine erschreckende Zahl“, sagt Ingrid Reischl, Leitende Sekretärin des ÖGB, anlässlich der aktuellen Arbeitsmarktdaten. Ganz oben auf der Agenda des Arbeitsministeriums „müssen daher Investitionen in eine nachhaltige Arbeitsmarktpolitik stehen“, so Reischl. Die von Arbeitsminister Martin Kocher angekündigten 120 Millionen Euro seien zumindest ein Anfang.
 
Jeder Euro, der in Aus- und Weiterbildung gesteckt wird, wird dringend gebraucht. Laut einer aktuellen Studie von EY ist der Fachkräftemangel in Österreich so hoch wie nie zuvor. 9 von 10 Unternehmen sagen, dass die Rekrutierung von Fachkräften eine große Herausforderung ist. „Wir brauchen noch viel mehr Geld für Arbeitsmarktpolitik. Geld, das in eine aktive Arbeitsmarktpolitik fließt, ist sinnvoll angelegt“, betont die Leitende Sekretärin des ÖGB. Projekte wie die Umweltstiftung, Pflegestiftungen oder Initiativen, um Langzeitarbeitslose und Menschen mit Beeinträchtigungen in den Arbeitsmarkt zu integrieren, könnten gestärkt und intensiviert werden.
 
Die rund 390.000 arbeitssuchenden Menschen in Österreich leiden zudem weiter unter der Rekordinflation. „Wir sehen, dass die Teuerung sogar wieder Fahrt aufnimmt. Das bedeutet, dass die 390.000 Menschen nicht nur keinen Job haben, sondern sind auch massiv armutsgefährdet sind. In Folge sind davon auch tausende Kinder betroffen. Der ÖGB bleibt daher bei seiner Forderung, dass das Arbeitslosengeld auf 70 Prozent Nettoersatzrate erhöht werden muss“, unterstreicht die Leitende ÖGB-Sekretärin abschließend einmal mehr.
 
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