Einstimmig für Beibehaltung der `Hacklerregelung´!
Einigkeit im Landesvorstand der Gewerkschaft Bau-Holz Niederösterreich über alle Fraktionen hinweg
Der Landesvorstand der Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) Niederösterreich hat sich heute einstimmig über alle Fraktionen hinweg für die Beibehaltung der „Hacklerregelung“ ausgesprochen, berichten Landesvorsitzender Karl Votava und Landesgeschäftsführer Abg.z.NR Rudolf Silvan. Derzeit ist es aufgrund dieser Regelung noch möglich, dass Beschäftigte, die mindestens 62 Jahre alt sind, nach 45 Arbeitsjahren abschlagsfrei in Pension gehen können. Geht es nach Teilen der Regierung, könnte diese Regelung bald abgeschafft werden.
Votava: „Besonders die Bau-, Holz- und Steinbranche wäre von der Abschaffung dieser Regelung überdurchschnittlich betroffen.“ Gerade für die körperlich hart arbeitenden Menschen in der Baustoff-, Holz- und Sägeindustrie, die oft unter schwersten Bedingungen in Schichten arbeiten müssen, ist es besonders schwierig, noch länger zu arbeiten und später in Pension gehen zu können. Silvan: „Dies dürfte auch der Regierung klar sein, vermutlich hofft man, dass dadurch mehr Menschen mit höheren Abschlägen in Pension gehen werden und auf deren Kosten die Pensionsversicherung geschont wird.“
Für Votava und Silvan steht fest: „Mit der Abschaffung der `Hacklerregelung´ macht die Regierung wieder einen Teil der wahren Leistungsträger in unserem Land ein Stück ärmer!“ Dieses Vorhaben ist schon allein vor dem Hintergrund der aktuellen Rekordarbeitslosigkeit sozialpolitisch und volkswirtschaftlich ein großer Fehler und deshalb nicht nur aus gewerkschaftlicher Sicht komplett abzulehnen. Auf Betreiben von SPÖ und FPÖ findet diesbezüglich nächste Woche eine Sondersitzung des Nationalrates statt. Votava und Silvan hoffen, dass die Regierungsparteien dadurch doch noch von diesem unsozialen Vorhaben abgebracht werden können.