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Wenn keiner in der EU einen Job annehmen will, hapert’s an den Bedingungen

Muchitsch gegen ständige Erweiterung der Mangelberufsliste immer dann, „wenn Wirtschaft am Zug wäre, Arbeitsbedingungen zu verbessern"

Abg. z. NR Josef Muchitsch versteht nicht, wieso die umfangreichste Mangelberufsliste aller Zeiten für den Arbeitsminister Anlass ist, sich selbst zu feiern. Insgesamt wundert sich der Baugewerkschafter, wieso ausgerechnet jene Kräfte, die stets argumentieren, dass ein Markt von selbst funktioniert, weil Angebot und Nachfrage jeweils einen Einklang herstellen, immer dann intervenieren, wenn dieser Markt von der Wirtschaftsseite verlangen würde, die Arbeitsbedingungen zu verbessern.

"Wenn sich innerhalb der ganzen Europäischen Union, wo ja bekanntlich die Arbeitnehmer*innenfreizügigkeit gilt, keine einzige Person findet, die einen Job annehmen will, dann hapert’s wohl an den Bedingungen, zu denen der Job angeboten wird", argumentiert Muchitsch. Ein ständiges künstliches Erweitern des Arbeitskräfteangebots in immer mehr Branchen auf die ganze Welt sei schlicht keine nachhaltige Lösung, so Muchitsch weiter.

Stattdessen müsste man im Rahmen einer Arbeitsmarktreform Ausbildungsoffensiven dort starten, wo uns die Leute fehlen. Im Besonderen in der Pflege. An der Arbeitsmarktreform ist Türkis-Grün aber gescheitert und dieses politische Scheitern wird jetzt durch ein ständiges Ausweiten der Mangelberufsliste auf dem Rücken der arbeitenden Bevölkerung gerächt.

Denn statt besserer Berufsbedingungen ernten die ArbeitnehmerInnen nun schlicht mehr Konkurrenz, die das Lohnniveau und sämtliche Arbeitsbedingungen gedrückt halten soll.

 

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