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ÖGB-Reischl zu AMS-Daten: Joboffensive 50plus – bitte mehr davon

„Nach wie vor ist rund ein Drittel aller Arbeitslosen über 50 Jahre alt und hat kaum Chancen am Arbeitsmarkt“
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02.12.2019, 13:19 | OTS0158 | ÖGB Österreichischer Gewerkschaftsbund 
 
 
ÖGB-Reischl zu AMS-Daten: Joboffensive 50plus – bitte mehr davon
 
„Nach wie vor ist rund ein Drittel aller Arbeitslosen über 50 Jahre alt und hat kaum Chancen am Arbeitsmarkt“ 
 
(Wien/OTS) - Die aktuellen Arbeitslosenzahlen vom Monat November zeigen erneut, dass die Gesamt-Arbeitslosigkeit in Österreich sinkt, die Zahl der älteren Arbeitslosen aber nach wie vor steigt. Rund ein Drittel aller Arbeitslosen sind über 50 Jahre alt. „Die Situation für die Generation 50+ am Arbeitsplatz verschärft sich weiter. Obwohl die Arbeitslosigkeit in Österreich sinkt, bleiben ältere ArbeitnehmerInnen auf der Strecke. Wenn ältere Menschen einmal den Job verloren haben, ist der Wiedereinstieg für sie schwierig. Viele werden direkt von der Arbeitslosigkeit in die Pension gedrängt“, warnt Ingrid Reischl, Leitende Sekretärin des ÖGB. „Hier braucht es dringend wirksame arbeitsmarktpolitische Unterstützungsmaßnahmen!“
 
Die Stadt Wien habe gerade die im Herbst des Jahres erfolgreich angelaufene „Joboffensive 50plus“ zur Unterstützung älterer Arbeitsloser verlängert und ausgebaut. Gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice werden hier 24 Millionen Euro investiert und insgesamt 1.000 Stellen für ältere ArbeitnehmerInnen geschaffen. „Die Stadt Wien zeigt mit der Joboffensive vor, wie es geht. Wir brauchen österreichweit Aktionen wie diese. Ältere ArbeitnehmerInnen brauchen unsere volle Unterstützung. Nur so haben sie eine faire Chance am Arbeitsmarkt. Hier muss die Politik gegensteuern“, so Reischl. 
 
Für Arbeitslose mit schlechten Vermittlungschancen brauche es flächendeckende Beratungs- und Betreuungseinrichtungen. „Der Zugang zu sinnvollen Qualifikationsmaßnahmen muss für diese Gruppe gesichert sein und die Arbeitsmarktpolitik soll sich weiter an Zielgruppen (Ältere, Frauen, Behinderte, Langzeitbeschäftigungslose und Jugendliche) und nicht an Computermodellen orientieren“, fordert Reischl. Ziel sei die persönliche Stabilisierung und Heranführung an Ausbildungs- und Vermittlungsfähigkeit.
 
„Die unterschiedlichen Generationen an ArbeitnehmerInnen lernen von den jeweiligen Qualitäten der anderen. Ältere ArbeitnehmerInnen werden oft ungerechtfertigt am Arbeitsmarkt abgestempelt. Sie brauchen vollwertige Jobs mit fairer Bezahlung und verdienen unsere Wertschätzung. Auch die Arbeitgeber profitieren von der Erfahrung und Motivation der Generation 50+“, betont Reischl. 
 
Rückfragehinweis:
ÖGB Kommunikation
Corinna Bürgmann
01/534 44-39272
0664/2895449
corinna.buergmann@oegb.at
 
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