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v.l.n.r.: GBH-Sekretär Andreas Olivotto, Melanie Müller (stellv. Frauenvorsitzende GBH Kärnten), Peter Moschitz (Betriebsratsvorsitzender der Firma Capita) und GBH-Frauenvorsitzende Melanie Domenig (rechts vorne) bei einer gemeinsamen Initiative für mehr Chancen für Frauen am Bau.
v.l.n.r.: GBH-Sekretär Andreas Olivotto, Melanie Müller (stellv. Frauenvorsitzende GBH Kärnten), Peter Moschitz (Betriebsratsvorsitzender der Firma Capita) und GBH-Frauenvorsitzende Melanie Domenig (rechts vorne) bei einer gemeinsamen Initiative v.l.n.r.: GBH-Sekretär Andreas Olivotto, Melanie Müller (stellv. Frauenvorsitzende GBH Kärnten), Peter Moschitz (Betriebsratsvorsitzender der Firma Capita) und GBH-Frauenvorsitzende Melanie Domenig (rechts vorne) bei einer gemeinsamen Initiative für mehr Chancen für Frauen am Bau.

Kärntner Baubranche: Nur 23 weibliche Lehrlinge

Noch immer viele Hürden für Frauen am Bau
Trotz Gleichberechtigung bei der Berufswahl, bleiben Frauen am Bau unterrepräsentiert. „Arbeit am Bau wird häufig als körperlich belastend angesehen. Auch gilt die Baubranche als eher unflexibel, was die Vereinbarkeit von Beruf und Familie anbelangt“, weiß Alois Peer, Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft Bau-Holz Kärnten. Wie wichtig es aber wäre, mehr Frauen für den Bau zu gewinnen, betont Robert Rauter, Innungsmeister der Landesinnung Bau in der WK Kärnten: „Um den Fachkräftemangel auszugleichen, müssen wir alle Talente mobilisieren. Frauen sind eine oft übersehene Quelle hochqualifizierter Arbeitskräfte im Bauwesen.“ 
 
In Kärnten gab es im Jahr 2023 insgesamt 721 Lehrlingen in BUAK-pflichtigen Betrieben. Lediglich 23 davon waren Mädchen. „Trotzdem ist das ein Anstieg, denn vor 10 Jahren zum Beispiel gab es bei 647 Lehrlingen in Kärnten überhaupt nur zwei weibliche Lehrlinge in der Baubranche“, so Peer. 
Mit gemeinsamen Initiativen möchten Gewerkschaft und Wirtschaftskammer Kärnten hartnäckige Vorurteile bekämpfen und Mädchen und Frauen für die Baubranche begeistern. 
 
Vorurteile und Vereinbarkeit
 
„Die Vereinbarkeit von Bauprojekten mit Familie ist sicher nicht immer einfach. Als eine noch größere Hürde empfinden wir jedoch die Vorurteile, die sich rund um Frauen, die auf dem Bau arbeiten, hartnäckig halten. Die Wahrheit ist aber, dass gerade weibliche Fachkräfte als besonders innovativ und feinmotorisch begabt gelten“, so Peer, der in diesem Zusammenhang auf die vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten und spannenden Tätigkeiten in der Baubranche verweist.
 
Fachkräftemangel
 
Ein höherer Frauenanteil im österreichischen Bauwesen würde aber nicht nur einen positiven Effekt auf die Qualität in der Branche haben, sondern wäre auch ein wirksames Mittel, um den Fachkräftemangel entgegenzutreten. „Frauen bringen eine Vielfalt von Perspektiven und Fähigkeiten in die Branche ein, die dringend benötigt werden. Es liegt an uns allen, den Bau für weibliche Arbeitskräfte attraktiver zu gestalten und ihre Teilnahme aktiv zu fördern“, fordert WK-Rauter. „Angesichts dessen, sind alle Bemühungen zu begrüßen, die unternommen werden, um Mädchen und Frauen zu bestärken, wenn sie sich für eine Karriere in der Baubranche interessieren“, bekräftigt auch Gewerkschafter Peer.  
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