GBH

Transparente Wartezeiten in Spitälern

Andreas Huss fordert Einhaltung der österreichweiten Vorgaben auch in Salzburg
FSG / Gewerkschaften / GBH / Gesundheit / ÖGK
 
06.08.2019, 12:59 | OTS0085 | Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter
 

 
Transparente Wartezeiten in Spitälern für Salzburger Patienten und Patientinnen!

Andreas Huss fordert Einhaltung der österreichweiten Vorgaben auch in Salzburg

(Salzburg/OTS) - In der Diskussion rund um die Veröffentlichung von Wartezeiten in den Salzburger Krankenhäusern fordert Andreas Huss, Arbeitnehmer-Obmann in der ÖGK von der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG), eine Umsetzung auch in Salzburg. Bis auf zwei Bundesländer haben alle die Online-Abfrage der Krankenhaus-Wartezeiten umgesetzt. In Salzburg wurde nicht einmal die vereinbarte Erhebung und Analyse der Wartezeiten erledigt, eine Vorarbeit um die Online-Abfrage ermöglichen zu können. Und das, obwohl seit 2011 im Krankenanstalten-Gesetz vorgeschrieben ist, dass die Transparenz bei den Wartezeiten gesichert sein muss.+++

Andreas Huss fordert: „Auch in Salzburg haben die Patienten und Patientinnen ein Recht auf transparente Information. Transparenz ist eine wirkungsvolle Maßnahme im Kampf gegen eine Zwei-Klassen-Medizin.“

Einerseits können die Patienten und Patientinnen mit dieser Information ihren Aufenthalt besser planen und das Krankenhaus mit den geringsten Wartezeiten auswählen. Andererseits ist im Kampf gegen die Zweiklassenmedizin die Transparenz bei den Krankenhaus-Wartezeiten besonders wichtig. Wenn die Wartezeiten öffentlich ersichtlich sind, können Umreihungen oder Vorreihungen besser verhindert werden.

Brisant ist dieses Thema, weil Befragungen der letzten Jahre Hinweise lieferten, dass Personen mit Zusatzversicherung in Fonds-Krankenanstalten schneller behandelt werden. Ebenso zeigte sich, dass sich in 62 % der untersuchten Spitälern die Wartezeit durch eine Privatversicherung verkürzen lässt, teilweise gab es hier auch die Auskunft, dass ein Besuch der Privatordination des Primars hilfreich sei.

Andreas Huss: „2014 hat Gesundheits-Landesrat Stöckl noch davon gesprochen, dass der Verwaltungsaufwand zu hoch sei, um die Maßnahme umzusetzen. Diese Aussage kann, wie man in den anderen Bundesländern sieht, nicht mehr aufrechterhalten werden. Ich fordere Landesrat Stöckl auf, diese Intransparenz zu beenden, um wirkungsvoll gegen eine 2-Klassen-Medizin vorgehen zu können.“

Rückfragehinweis:
Andreas Huss, MBA
Tel: +43 (0)664 6145534
Mail: andreas.huss@gbh.at
 
 
Die Gewerkschaft Bau-Holz in
den Bundesländern...

GBH-Bundespensionist:innenkonferenz

Wann7. bis 8. Mai 2024 WoWien

GBH-Bundesfrauenkonferenz

Wann27. bis 28. Mai 2024 WoWien

GBH-Bundesjugendkonferenz

Wann8. Juni 2024 WoLenzing
GBH und Social Media